Mit einem späten Torrausch hat der FC Bayern seine Mega-Serie in der Champions League gerettet.
Späte Torflut rettet Bayern
Hansi Flicks Team setzte sich in einem turbulenten Schlagabtausch beim FC Salzburg mit 6:2 (2:1) durch und feierte in der Königsklasse den 14. Sieg in Folge. (Service: Spielplan und Ergebnisse der Champions League)
Boateng: "Das erwartet schwere Spiel"
"Es war das erwartet schwere Spiel, wir hatten gute und schlechte Phasen, am Ende haben wir aber gezeigt, dass wir unbedingt gewinnen wollten", sagte Jérôme Boateng bei Sky. "Wir haben am Ende noch mal eine Schippe draufgelegt. Ich denke, wir haben auch in der Höhe verdient gewonnen."
Leroy Sané fügte hinzu: "Wenn man auf das Ergebnis schaut, dann denkt man, dass das ein einfaches Spiel war. Wir haben uns aber ein bisschen schwergetan. Wir wussten, dass Salzburg eine gute Truppe hat und stark nach Kontern ist. Zum Ende hinaus haben wir das aber sehr gut gemacht und nicht aufgehört."
In Gruppe A bauten die Münchner damit ihre Tabellenführung auf fünf Punkte Vorsprung aus, da Verfolger Atlético Madrid bei Lokomotive Moskau nicht über ein 1:1 hinauskam. (Service: Die Tabellen der Champions League)
Blitz-Tor schockt Bayern nur kurz
Österreichs Serienmeister Salzburg ging in einer flotten Partie bereits in der 4. Minute durch Mergim Berisha in Führung. Die Bayern kamen durch einen von Robert Lewandowski verwandelten Foulelfmeter (21.) zum Ausgleich. Ein Eigentor von Rasmus Kristensen (44.) sorgte für die Führung der Gäste, die zuletzt vor 20 Monaten in der Königsklasse nicht gewonnen haben (1:3 gegen Liverpool).
Den Ausgleich durch Masaya Okugawa (66.) konterten in der Schlussphase Jérôme Boateng (79.), Joker Leroy Sané (83.), erneut Lewandowski (88.) und Lucas Hernández (90.+2) wie im Rausch. (Service: Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)
Nach der Unruhe um Abwehrchef David Alaba hatte Bayern-Trainer Hansi Flick die passende Antwort seiner Profis gefordert: Die lieferte der Rekordmeister ohne den positiv auf Corona getesteten Niklas Süle und ohne Leon Goretzka (Wadenprobleme). Zwar offenbarten die Münchner gegen die gefährlichen und frechen Salzburger einige Lücken in der Defensive, sie zeigten aber vier Tage vor dem Spitzenspiel am Samstag (Bundesliga: Borussia Dortmund - FC Bayern, Samstag ab 18.30 Uhr im LIVETICKER) beim BVB Moral.
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Beide Teams traten in Gedenken an die Opfer des Terroranschlags von Wien mit einem Trauerflor an. Vor dem Spiel gab es zudem eine Schweigeminute.
Bayern reagieren mit wütenden Angriffen auf Rückstand
Salzburg erwischte danach einen Start nach Maß. Nachdem Boateng einen Schuss von Sekou Koita noch abblocken konnte, verwertete Berisha den Abpraller ins Torwarteck entschlossen. Das Team von Erfolgscoach Flick, der das Amt von Niko Kovac vor exakt einem Jahr übernommen hatte, zeigte sich aber nur kurz geschockt.
Nach einem vermeintlichen Foul von Dominik Szoboszlai an Lucas Hernández (12.) entschied Schiedsrichter Danny Makkelie zunächst auf Elfmeter für die Münchner, nahm die Entscheidung nach Videobeweis aber korrekterweise zurück, da Hernández Szoboszlai gefoult hatte. Kurz darauf zählte Serge Gnabrys Treffer (16.) wegen einer Abseitsstellung nicht.
Ramalho hatte auf der anderen Seite dann die Chance zum 2:0 (17.), scheiterte freistehend aber an Manuel Neuer. Dies sollte sich rächen: Nach einem dummen Foul von Enock Mwepu an Thomas Müller, verwandelte Lewandowski den Strafstoß eiskalt.
Neuers Glanztat hält die Bayern im Spiel
Es war im ersten Durchgang ein offenes und flottes Spiel, in dem Salzburg die Bayern einige Male ärgern konnte. Immer wieder nutzte RB Fehler der Münchner im Aufbau aus, um schnell umzuschalten. Doch auch die Bayern hatten ihre Chancen: Die beste davon vergab Lewandowski (37.), ehe Müller mit Macht nach innen flankte und Kristensen den Ball ins eigene Tor beförderte.
Nach dem Wechsel erwischte erneut RB den besseren Start. Doch Neuer parierte glänzend gegen Mwepu. Danach übernahmen die Bayern die Kontrolle. Gnabry (62.) und Coman mit einem Lattenschuss (64.) verpassten die Vorentscheidung.
Salzburg schlug zurück, Neuer verhinderte danach Schlimmeres. Nach Ecke von Joshua Kimmich gelang Boateng per Kopf das erlösende 3:2, Salzburg fiel in sich zusammen.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)