Wie geht es weiter mit der Königsklasse des Fußballs?
Große CL-Reform im Liga-Format?
Nachdem sich die deutschen Fans ab der Saison 2021/22 bereits auf tiefgreifende Änderungen bei der Übertragung der Champions League einstellen müssen, könnte ab der darauffolgenden Rechteperiode auch das Wettbewerbsformat an sich reformiert werden.
Seit Jahren ranken sich immer wieder Gerüchte um eine Spielplan-Revolution, die Daily Mail berichtet nun von einem neuen Vorschlag der europäischen Klubvereinigung ECA.
Liga-Format statt acht Gruppen
Demnach könnte ab 2024 an die Stelle der bisherigen Vorrunde mit acht Gruppen à vier Teams eine Art Liga-Format treten, in dem alle Mannschaften in einer Tabelle geführt werden.
Dabei soll jedes Team in der Gruppenphase zehn Spiele gegen zehn unterschiedliche Kontrahenten bestreiten. Um Chancengleichheit zu gewährleisten, würden alle Teams vorab nach ihrem UEFA-Koeffizienten in vier Töpfe aufgeteilt, sodass jeder Verein einen vermeintlich gleich starken Spielplan erhält.
Eines der Hauptziele vieler Top-Klubs wäre bei diesem Format erfüllt: Statt bisher sechs Partien hätte jeder Verein schon in der Gruppenphase zehn Spiele - was wohl gleichbedeutend mit höheren Einnahmen wäre.
Top Acht automatisch für nächste Saison qualifiziert
Nach der Vorrunde sieht der Entwurf angeblich vor, dass sich die acht besten Teams der Vorrunde automatisch für das Achtelfinale qualifizieren, die 16 Mannschaften auf den Rängen 9 bis 24 würden in einer Playoff-Runde mit Hin- und Rückspiel die weiteren acht Teilnehmer ausspielen.
Obendrein wären die acht besten Mannschaften automatisch in der darauffolgenden Champions-League-Saison dabei - und müssten sich nicht mehr über die heimische Liga qualifizieren.
Gerade in England ist der Entwurf laut Daily Mail jedoch umstritten, da mit einem Ausbau der Champions League auch ein Bedeutungsverlust der Premier League einhergehen könnte.
Champions-League-Reform bis 2021?
Im Vergleich zu vorherigen Reformvorschlägen - unter anderem dem einer europäischen Super League - wäre der neue Entwurf jedoch weniger radikal.
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Zum einen wären deutlich weniger Teams automatisch für die folgende Saison qualifiziert, womit die Bedeutung der nationalen Ligen nicht allzu rasant schwinden würde. Zum anderen kämen "nur" vier bis sechs zusätzliche Spiele pro Mannschaft hinzu.
Eine Einigung über ein neues Champions-League-Format muss bis 2021 gefunden sein, damit die UEFA rechtzeitig die Übertragungsrechte von 2024 an ausschreiben kann.