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Champions League: Inter Mailand - Borussia Dortmund 2:0 - Nico Schulz patzt

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Champions League: Inter Mailand - Borussia Dortmund 2:0 - Nico Schulz patzt

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Frühes Aus droht: BVB unterliegt Inter

Borussia Dortmund unterliegt bei Inter Mailand und ist dabei nahezu chancenlos. Ein Patzer von Nico Schulz leitet die Pleite ein.
Borussia Dortmund liefert beim 0:2 bei Inter Mailand einen harmlosen Auftritt ab. Nach der Partie hadert man jedoch weniger mit der Leistung als mit dem Ergebnis.
Sportinformationsdienst
Borussia Dortmund unterliegt bei Inter Mailand und ist dabei nahezu chancenlos. Ein Patzer von Nico Schulz leitet die Pleite ein.

Vorne schwerfällig, hinten schläfrig: Harmlos und ohne Esprit hat Borussia Dortmund eine Vorentscheidung im Kampf ums Champions-League-Achtelfinale verspielt.

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Drei Tage vor dem Bundesliga-Derby bei Schalke 04 verlor der BVB bei Inter Mailand am Mittwochabend verdient mit 0:2 (0:1) - die Gruppe F ist damit wieder völlig offen. (Tabelle der Champions League)

Der Argentinier Lautaro Martinez (22.) bestrafte in San Siro eine Unachtsamkeit von Nico Schulz, der auf der linken Dortmunder Abwehrseite das Abseits aufgehoben hatte - auch wenn BVB-Trainer Lucien Favre das nicht wahrhaben wollte: "sNein, nein. Ich habe die Bilder gesehen. Es ist kein Abseits." 

In der Schlussphase hielt BVB-Torhüter Roman Bürki zunächst einen Martinez-Foulelfmeter (82.), dann traf Antonio Candreva zum Endstand (89.). Dank ihrer vier Punkte aus den vorherigen Spielen gegen den FC Barcelona (0:0) und bei Slavia Prag (2:0) hat die Borussia dennoch eine gute Achtelfinalchance.(Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

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Allerdings steigt der Druck auf Favre. Im Falle einer weiteren Niederlage beim blau-weißen Erzrivalen am Samstag würde er sich potenzieren. 

"Ich denke wir haben gut gespielt, in der ersten Halbzeit waren wir sehr, sehr stabil. Schade, dass wir das 1:0 kriegen. Ansonsten war es ok, wir haben viele Torchancen, aber Inter hat ziemlich gut gespielt", sagte Favre bei Sky

Sancho kehrt nach Suspendierung zurück

Immerhin: Eine gelungene Erziehungsmaßnahme des Schweizers war mit Anpfiff beendet. Jungstar Jadon Sancho durfte nach seiner für den Klub ärgerlichen und für ihn selbst sehr teuren (angeblich 100.000 Euro) Strafe wegen der verspäteten Länderspiel-Rückkehr wieder auf den Platz. Dagegen fehlte Marco Reus, der sich gegen Borussia Mönchengladbach (1:0) trotz Erkältung durchgebissen hatte, sehr schmerzlich: Der Kapitän war in Dortmund geblieben. "Es ist immer blöd, wenn Marco nicht dabei ist", sagte Sportdirektor Michael Zorc.(Spielplan der Champions League)

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Das war es auch für Favre, der zudem weiter auf seinen einzigen Top-Stürmer Paco Alcacer (Wadenprobleme) verzichten musste - Julian Brandt gab im 3-4-3 notgedrungen eine recht stumpfe Spitze.

"Der Trainer hat sich was überlegt mit der Aufstellung, um eine andere Situation zu kreieren. Das ist ganz gut aufgegangen. Wir haben wenig zugelassen in der ersten Hälfte", sagte Sebastian Kehl, Leiter der Dortmunder Lizenspiel-Abteilung. "Beim Tor pennen wir ein bisschen. Nico steht einen Meter hinten drin und hebt das Abseits auf."

Auf beiden Seiten passierte vorne zunächst nicht viel, auch, weil Mats Hummels seinen Gegenspieler Romelu Lukaku gut im Griff hatte. Dann aber schlief Schulz bei einem langen Pass von Stefan de Vrij, Martinez nahm den Ball mit der Brust an und schob ihn unter Bürki hindurch. Es war Dortmunds erstes Champions-League-Gegentor der Saison.

Inter verteidigte italienisch diszipliniert und ließ kaum Umschaltmomente zu. Sancho, Achraf Hakimi oder Thorgan Hazard konnten dadurch selten ihre Schnelligkeit ausspielen. Brandt stand vorne, wäre aber auch als Kreativer hinter der Offensivreihe gebraucht worden. So hatte der BVB viel Ballbesitz, ohne gefährlich zu werden. Der italienische Tabellenzweite schaute sich das  entspannt an, bis Sancho nach Pass von Brandt aus spitzem Winkel abzog. Samir Handanovic parierte (45.+1). 

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Axel Witsel bemühte sich nach der Pause darum, das Dortmunder Spiel etwas schwungvoller aufzuziehen. Am gegnerischen Strafraum aber machte sich meist Ratlosigkeit breit, erst Brandts abgefälschter 16-Meter-Schuss wurde gefährlich (65.). Inter spielte in dieser Phase mit dem Feuer und schaltete komplett auf Passivität. 

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BVB kann keine Schlussoffensive starten

Favre brachte Mahmoud Dahoud für Thomas Delaney und löste zugunsten der Offensive eine Absicherung im defensiven Mittelfeld auf. Eine wirkliche Schlussoffensive jedoch gab es nicht: Pässe kamen zu selten an, Flanken waren sichere Beute der teils zwei Mailänder Viererketten im Strafraum, auch im Eins-gegen-Eins ging wenig. 

In der letzten Viertelstunde durfte Brandt nach hinten rücken, wo er sich deutlich wohler fühlt. Jacob Bruun Larsen spielte nun ganz vorne. Eine große Chance vergab Sancho, der am Fünfmeterraum im Gestocher den Ball nicht traf (75.).

Nach einem Foul von Hummels an Sebastiano Esposito vergab Martinez vom Elfmeterpunkt die Entscheidung. Bürki hielt den BVB im Spiel - letztlich umsonst.