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Gianluigi Buffon von Juventus Turin wütet gegen Schiri

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Gianluigi Buffon von Juventus Turin wütet gegen Schiri

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Buffon wütet gegen Schiedsrichter

Juve-Torhüter Gianluigi Buffon vergisst nach dem Aus gegen Real Madrid seine Manieren. Es war wohl das letzte Spiel des Italieners in der Champions League.
Gianluigi Buffon ist nach dem Aus gegen Real Madrid enttäuscht vom Feingefühl des Schiedsrichters. Für solche Elfer-Entscheidungen muss man "ein Killer" sein.
Matthias Schreiber
Juve-Torhüter Gianluigi Buffon vergisst nach dem Aus gegen Real Madrid seine Manieren. Es war wohl das letzte Spiel des Italieners in der Champions League.

Wenn der sonst so Gentleman-like auftretende Gianluigi Buffon seine Manieren nachhaltig vergisst, dann muss etwas wirklich Aufregendes passiert sein.

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So war es an diesem denkwürdigen Champions-League-Abend, denn auch im 23. Jahr seiner Karriere wird sich die Torwart-Legende nach dem Aus bei Real Madrid nicht mehr den Traum vom Henkelpott erfüllen können.

Buffon soll Schiri beschimpft haben

Als der strittige Elfmeter-Pfiff von Schiedsrichter Michael Oliver in der dritten Minute der Nachspielzeit ertönte, war es beim Italiener so weit.

Der 40-jährige Keeper von Juventus Turin stürmte wutentbrannt auf den britischen Unparteiischen zu, beschimpfte ihn und fuchtelte mit seinen Handschuhen wild vor dem Gesicht des 33-Jährigen herum.

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"Fahr zur Hölle" soll er ihm unter anderem an den Kopf geworfen haben. Die Folge: Rot für den Italiener.

"Er hat einen Mülleimer in der Brust"

Nachdem Gigi in die Kabine getrottet war, Cristiano Ronaldo den fälligen Elfmeter für Real versenkte und die Königlichen so um eine Verlängerung herum kamen, ging der Ärger aber erst so richtig los.

"Nur einer, der statt eines Herzens einen Mülleimer in seiner Brust hat, kann solche Entscheidungen treffen", polterte der Weltmeister beim Fernsehsender Mediaset in Richtung des Briten.

Ein Schiedsrichter dürfe Fehler machen, das sei kein Problem. "Aber ein Profi, der solch ein Spiel leitet, muss sich vorbereitet haben – und vor allem wissen, was im Hinspiel passiert ist. Weil in solchen Spielen die Weltelite vertreten ist, wie Ronaldo, Buffon, Navas, Chiellini und Konsorten, muss du ein besonderes Feingefühl haben. Mit seinen beiden Entscheidungen in der Nachspielzeit hat er bewiesen, dass er ein Killer ist, ein Tier", so Buffon.

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Buffon war fortan überhaupt nicht mehr zu beruhigen: "Wenn du keinen Charakter und keinen Mut hast, in solch einem Stadion zu bestehen, dann solltest du besser mit deiner Frau und deinen Kindern auf der Tribüne sitzen, Sprite trinken und Chips essen. So kann man nicht den Traum von einem ganzen Team zerstören."

Benatia zieht Vergleich zu Bayern-Spiel

Beim TV-Sender beIN Sports erklärte Buffon: "Du musst Fingerspitzengefühl und ein Verständnis für wichtige Momente haben. Wenn du das nicht hast, hast du es nicht verdient, auf dem Platz zu stehen", sagte Buffon.

Ähnlich äußerte sich der frühere Bayern-Profi Benatia. "Du darfst in der 93. Minute niemals so einen Elfmeter pfeifen. Jeder weiß, dass dieses Spiel in die Verlängerung gehen sollte", sagte der Abwehrspieler, der den Verdacht einer Bevorteilung Reals in den Raum stellte: "Im vergangenen Jahr haben sie gegen Bayern München zwei oder drei Abseitstore gemacht, wenn ich mich nicht irre. Es ist immer dasselbe. Real ist so eine große Mannschaft - sie bräuchten keine Extra-Hilfe."

Buffon nicht mehr zu beruhigen

Trotz all des Ärgers mischte sich auch Stolz unter die Wut bei Buffon: "Ich bin sehr stolz, ein Teil dieser Männer und dieser Mannschaft zu sein. Wir haben das Unmögliche möglich gemacht", sollte er auch sagen.

Um am Ende seiner internationalen Karriere doch wieder der Buffon zu sein, den man kennt, wenn auch mit einer kleinen Einschränkung: "Madrid ist verdient weiter, ich wünsche ihnen nur das Beste. Aber wir hätten es verdient, zumindest noch die Verlängerung zu spielen."

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