Wenn am Montag in der UEFA-Zentrale in Nyon (Schweiz) die Duelle im Achtelfinale der Champions League ausgelost werden, brauchen sich die Verantwortlichen des FC Chelsea nicht mit allzu vielen möglichen Gegnern beschäftigen. (Die Teams im Achtelfinale)
Chelsea bleiben nur drei Gegner
Denn nach Ende der Gruppenphase steht bereits fest, dass sich für die Londoner nur drei potenzielle Kontrahenten in Topf 1 der acht Gruppensieger befinden: der FC Barcelona, Paris St. Germain und Besiktas Istanbul.
Historische Stärke der Premier-League-Klubs
Der Grund ist die historische Stärke der Premier-League-Klubs in der europäischen Königsklasse. Mit Manchester United, Liverpool, Manchester City und Tottenham sicherten sich gleich vier englische Vertreter den Sieg in ihrer jeweiligen Vorrundengruppe.
Da es in der Runder der letzten 16 in der Champions League nicht zu ligainternen Duellen kommen darf, fallen diese vier Klubs schon einmal als Chelseas Gegner weg. Genauso wie die AS Rom, der das Team von Trainer Antonio Conte in der Gruppe C den Vortritt lassen musste.
Noch kurioser: Statistisch gesehen ist für den englischen Meister ein Duell mit Barca (43,75%) sogar fast doppelt so wahrscheinlich wie ein Aufeinandertreffen mit PSG (28,13%) oder Besiktas (28,13%).
Denn auch für Lionel Messi und Co. kommen mit Real Madrid, dem FC Sevilla und Gruppengegner Juventus Turin gleich drei potenzielle Gegner aus Topf 2 im Achtelfinale nicht in Frage.
Chelsea verspielt Gruppensieg
Hätte Chelsea das letzte Gruppenspiel gegen Atletico Madrid für sich entschieden, hätten sie als Gruppenerster diese Rechenspiele vermeiden und den ultimativen Premier-League-Durchmarsch perfekt machen können.
Doch Rom schnappte den Blues durch ein 1:0 zum Abschluss gegen Qarabag FK den Gruppensieg weg - und sorgte damit indirekt mit großer Wahrscheinlichkeit für ein Duell zwischen Chelsea und Barcelona in der K.o.-Phase.
Das letzte Duell zwischen Chelsea und Barca in der Königsklasse liegt fünf Jahre zurück. Damals trafen die beiden im Halbfinale der Saison 2011/12 aufeinander. Die Engländer setzten sich durch ein 1:0 im Hinspiel und ein 2:2 im Rückspiel durch und gewannen danach auch das Endspiel gegen den FC Bayern München in der Allianz Arena.