Borussia-Dortmund-Präsident Reinhard Rauball hat einen Tag nach dem Anschlag auf den BVB-Bus seine Eindrücke aus der Nacht bei N24 zusammengefasst.
Rauball ist stolz auf BVB-Fans
"Es wirkt natürlich nach, was gestern passiert ist. Das ist für den Fußball eine neue und sehr unangenehme Entwicklung, die die Spieler nicht ohne Weiteres aus den Knochen heraus bekommen werden", erklärte Rauball.
Lob für Polizei und Fans
Lobende Worte fand er für die Zusammenarbeit der öffentlichen Stellen: "Die Arbeit der Polizei, der Staatsanwaltschaft und der Ordnungsdienste möchte ich explizit loben. Die Zusammenarbeit war außerordentlich gut."
Aber auch das Verhalten der Fans im und um das Stadion beeindruckte den 70-Jährigen: "Dass die Dortmunder den Gästefans sofort Übernachtungsmöglichkeiten anboten, ist vorbildlich. Darauf bin ich stolz. Das ist die schöne Seite des Fußballs, dass trotzdem Werte wie Solidarität und Respekt vorgelebt werden."
Schwierige Situation für die Mannschaft
Die Mannschaft des BVB sieht er im Nachholspiel vor einer schwierigen Aufgabe. "Man muss sich auch dem Umstand stellen, dass das Spiel heute nachgeholt wird. Das ist ganz sicher eine schwierige Situation, die die Mannschaft so auch noch nicht erlebt hat. Trotzdem gehen wir davon aus, dass die Mannschaft ihr Bestes gibt. Sie müsse zwei Dinge auf einmal bewältigen. Ich traue der Mannschaft zu, dass sie das schafft", sagte Rauball beim ZDF-Morgenmagazin.
Auf dem Weg ins Stadion waren am Dienstagabend in der Nähe des BVB-Busses drei Sprengsätze explodiert, das Spiel wurde daraufhin abgesagt. Innenverteidiger Marc Bartra musste aufgrund einer gebrochenen Speiche im rechten Handgelenk operiert werden.