Das 6:1 des FC Barcelona gegen Paris Saint-Germain war mehr als ein phänomenaler Kantersieg. Es war ein wahrer Erdrutschsieg. Oder korrekter gesagt: ein Erdbebensieg.
Erdbeben nach Barcas 6:1 gegen PSG
Nach Sergi Robertos entscheidendem Treffer in der fünften Minute der Nachspielzeit sprangen 100.000 Fans auf, verwandelten das Estadio Camp Nou in ein Tollhaus. Und lösten sogar ein Mini-Erdbeben aus.
500 Meter vom Stadion entfernt registrierte ein Seismograph die Erschütterung, die der Jubel ausgelöst hatte. Zwar nur ein Mini-Beben der geringsten Stärke, aber immerhin "die größte Vibration dieses Typs, die bisher gemessen wurde", erklärte Jordi Diaz, Wissenschaftler am "Instituto de Ciencias de la Tierra Jaume Almera", der Zeitung El Pais.
Vor fünf Jahren wurde der Seismograph installiert. Neben Fußballspielen werden auch Erschütterungen durch Musikkonzerte im Stadion gemessen. Die Vibrationen aus dem Stadion kommen als seismische Wellen an, sind für den Menschen aber nicht wahrnehmbar. Beim 1:0 war der Ausschlag noch wie bei jedem gewöhnlichen Treffer. Beim 2:0 und 3:0 war der Wert leicht über dem Durschnitt.
Nach dem Pariser Treffer zum 3:1 wurde es merklich ruhiger im Stadion, Barcas Treffer zum 4:1 und 5:1 wurden kaum bejubelt. Doch nach dem 6:1 brachen dann alle Dämme.