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6:1 des FC Barcelona: Schiedsrichter Deniz Aytekin in der Kritik

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6:1 des FC Barcelona: Schiedsrichter Deniz Aytekin in der Kritik

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Verschwörungstheorien rund um Aytekin

Der Bundesliga-Referee steht im heißen Achtelfinal-Rückspiel gegen PSG im Fokus. Ein Elfmeter-Pfiff sorgt für Brisanz, einige Medien wüten. Von Kollegen gibt es Lob.
Deniz Aytekin, Achtelfinale der Champions League, Paris Saint-Germain, FC Barcelona
Deniz Aytekin, Achtelfinale der Champions League, Paris Saint-Germain, FC Barcelona
© imago
Marcel Bohnensteffen
Der Bundesliga-Referee steht im heißen Achtelfinal-Rückspiel gegen PSG im Fokus. Ein Elfmeter-Pfiff sorgt für Brisanz, einige Medien wüten. Von Kollegen gibt es Lob.

Champions-League-Wahnsinn in Barcelona - und ein Deutscher ist mittendrin. 

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Schiedsrichter Deniz Aytekin leitete das irre Achtelfinal-Rückspiel zwischen Barca und Paris Saint-Germain - und zog sich den Zorn der Franzosen zu. 

Was war passiert? 

Nach einer über weite Strecken souveränen Vorstellung stand der 38-Jährige in der Schlussphase plötzlich im Fokus. 

Aytekins umstrittener Pfiff

Barcelonas Luis Suarez stürmte in der Nachspielzeit in den Strafraum, sank nach leichtem Kontakt mit einem PSG-Verteidiger zu Boden. Aytekins Entscheidung: Elfmeter! Ein umstrittener Pfiff.

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Es war bereits der zweite Strafstoß in dieser Partie. Zuvor traf schon Lionel Messi vom Punkt zum 3:0. Dann zog Teamkollege Neymar nach - 5:1.

Es war die Vorlage für den Wahnsinn in der 95. Minute. 

Barca feierte, PSG schäumte. 

Trainer Unai Emery wütete nach Abpfiff bei der Pressekonferenz: "Es gab zwei Elfmeter, die zweifelhaft waren, und einen weiteren (er meint einen für sein Team/d. Red.), der nicht gegeben wurde."

Kurios: Ausgerechnet aus Spanien gab es Zuspruch für den Coach der Gäste. 

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Vergleich mit Skandal-Schiri

Die Real Madrid nahe stehende Sportzeitung Marca verglich Aytekin mit Skandal-Schiri Tom Henning Övrebrö. Der Norweger hatte Michael Ballack und dem FC Chelsea 2009 mit seinen falschen Pfiffen das Endspiel der Champions League gekostet. 

"Verglichen mit Aytekin ist Ovrebo ein Schwesterchen der Nächstenliebe", zürnte die Marca. Die ebenfalls in Madrid ansässige AS versteifte sich sogar in eine Verschwörungstheorie. 

Als "in Stuttgart geborener Türke" habe Aytekin mit Sicherheit Verbindungen zu Turkish Airlines, philosophierte der Kommentator der Zeitung. Das Flugunternehmen ist einer der wichtigsten Sponsoren bei Barca.

Eine eher abwegige Argumentation.

Drohen Aytekin Konsequenzen?

Wie die Marca aus dem Umfeld der UEFA erfahren haben will, könnte das Spiel dennoch Konsequenzen für Aytekin haben.

Das Blatt berichtet, Europas Schiedsrichter-Boss Pierluigi Collina erwäge, Aytekin fürs Erste in der Königsklasse aus dem Verkehr zu ziehen.

Lob von Schiedsrichter-Kollegen

Derweil nehmen Kollegen den Bundesliga-Referee in Schutz. 

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Der frühere FIFA-Schiedsrichter Bernd Heynemann sagt bei SPORT1: "Es ist eine Auszeichnung, für eine Partie Barcelona gegen Paris nominiert zu werden. Aytekin hat auf diesem Niveau bislang super gepfiffen."

Ähnlich äußert sich Ex-Kollege Thorsten Kinhöfer. In seiner Kolumne für die Bild schreibt der einstige Bundesliga-Referee: "Aytekin hat das aus meiner Sicht sensationell gut gemacht, einen Top-Job."

Für Heynemann hat Aytekin das Zeug, Deutschlands Schiedsrichter-Aushängeschild zu werden. "Felix Brych ist unser Top-Mann. Dahinter kämpfen Aytekin und Felix Zwayer darum, irgendwann seine Rolle zu übernehmen."