Für seinen Berater wird Mesut Özil zum Sündenbock der Probleme des FC Arsenal gemacht.
Agent: Özil zum Sündenbock gemacht
"Kritik ist normal, wenn ein Spieler schlecht spielt. Aber Mesut findet, dass die Leute sich nicht auf seine Leistung fokussieren. Sie benutzen ihn nach schlechten Ergebnissen als Sündenbock für das Team", sagte Özils Berater Dr. Erkut Sögüt der BBC.
Özil wurde nach dem 1:5 gegen den FC Bayern im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals heftig von den Arsenal-Fans und den englischen Medien kritisiert.
Die 20 erfolgreichen Pässe von Özil in der Partie waren die gleiche Anzahl wie die von Nationalmannschaftskollege Manuel Neuer im Bayern-Tor.
Berater verteidigt Özil
Für Sögüt war aber der fehlende Ballbesitz verantwortlich für Özils desolate Werte: "Bayern hatte 74 Prozent Ballbesitz. Wie kann jemand auf der Zehner-Position Chancen kreieren, wenn man nie den Ball hat?"
"Fußball ist ein Teamsport und Arsenal spielt nicht gut als Team. Elf Spieler sind auf dem Feld, aber Mesut wurde in der Kritik herausgepickt. War er der Grund, dass Arsenal fünf Tore kassiert hat?", legte Sögüt nach.
Laut dem Spielerberater hätte man sogar bereits vor dem Spiel versucht, Özil als möglichen Sündenbock hinzustellen: "Die ganze Woche haben die Leute bereits diskutiert, ob er überhaupt spielen soll. Es war, als hätten alle gewusst, dass Arsenal es nicht schaffen wird und man brauchte dafür einen Sündenbock. Das ist nicht richtig."
Ein Hauptkritikpunkt an Özil ist oft die fehlende Körpersprache und mangelnder Kampfgeist - für Sögüt ist das ein falscher Eindruck, der einem vermittelt wird.
"Leute sagen immer, dass Mesut nicht kämpfen oder grätschen würde. Sie sagen, dass er eine schlechte Körpersprache hat, aber so ist er nun einmal. Glaubt mir, er tut alles, um zu siegen", sagte Sögüt.