Jerome Boateng wird das Champions-League-Spiel des FC Bayern München beim FK Rostov in schlechter Erinnerung behalten.
Rummenigge watscht Boateng ab
Der Weltmeister war an den ersten beiden Gegentoren beteiligt und erlitt dann auch noch eine erneute Muskelverletzung, aufgrund der er in der 58. Minute für Mats Hummels ausgewechselt werden musste.
Zu guter Letzt musste er sich dann auch noch öffentliche Kritik von Karl-Heinz Rummenigge gefallen lassen. "Jerome muss wieder ein bisschen mehr zur Ruhe kommen", meinte Bayerns Vorstandsvorsitzender bei Sky.
Rummenigge: "Alles nicht gut"
"Seit dem letzten Sommer ist mir das ein bisschen zu viel Hype, seit er Deutschlands Fußballer des Jahres ist. Es wäre in seinem Sinne und dem Sinne des Klubs, wenn er wieder ein bisschen "back to earth" runterkommt. Möglicherweise fällt er verletzt aus. Alles nicht gut, wir brauchen ihn in bester Verfassung."
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Doch nach eigenen Angaben ist Boatengs vorderer Oberschenkel betroffen. Eine genaue Untersuchung soll am Donnerstag Klarheit über die Schwere der Blessur geben.
Dritte Muskelverletzung im Jahr 2016
Boateng hatte in diesem Jahr schon zwei Mal mit Muskelbündelrissen aussetzen müssen.
Zuvor war Boateng in der Partie beim 1:1-Ausgleichstreffer von Sardar Azmoun im Duell mit dem Torschützen verladen worden und ausgerutscht.
Der Patzer erinnerte an Boatengs Ausrutscher im Champions-League-Halbfinale 2015 gegen Barcelonas Lionel Messi, woraufhin sich der Innenverteidiger im Netz einigem Spott ausgesetzt sah.
Auch diesmal folgten ähnliche Reaktionen:
Die englische Daily Mail schrieb, Boateng sei bei dem Treffer von Azmoun "auf links gedreht worden".
"Das war ein Boateng, den man im Ansatz so nicht kennt", wunderte sich Oliver Kahn im ZDF. "Ich weiß auch nicht, woran das liegt. Das kann man von außen schwer beurteilen, warum ein Spieler solche Fehler macht."
Im zweiten Durchgang verschuldete Boateng im Duell mit Christian Noboa auch noch einen Elfmeter, der die zwischenzeitliche 2:1-Führung der Gastgeber zur Folge hatte.