Kommt es im Tor von Eintracht Frankfurt zur Wachablösung? Der derzeit verletzte Stammkeeper Kevin Trapp hat durchblicken lassen, dass er keine Ansprüche mehr auf seinen Status als Nummer eins stellt.
Wachablösung bei Eintracht Frankfurt?
„Am Ende geht es immer um den Mannschaftserfolg. Ich bin jetzt schon eine Weile raus. Wir sind in einer Phase, die unheimlich wichtig ist. Wir sind auf dem Weg in die Champions League, wir können ins Halbfinale der Europa League einziehen“, erklärte Trapp, der seit Anfang März vom 22-jährigen Kaua Santos vertreten wird, in der Halbzeit des Bundesliga-Spiels gegen Heidenheim (3:0) bei DAZN.

Und weiter: „Am Ende muss der Trainer eine Entscheidung treffen. Und er wird die richtige treffen. Da geht es auch nicht um persönliche Befindlichkeiten, sondern darum, sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Alle müssen alles tun, um maximal erfolgreich zu sein.“
Bleibt Führungsspieler Trapp nur die Bank?
Trapps aktueller Vertrag bei der Eintracht läuft noch bis 2026. Der 34-Jährige, der seit Anfang März an einer Muskelverletzung laboriert, hat für die Hessen bis dato 378 Pflichtspiele absolviert und trägt seit dieser Saison die Kapitänsbinde.
Für Santos, der bislang auf 13 Pflichtspiele kommt und mit guten Leistungen auf sich aufmerksam macht, hat der erfahrene Schlussmann lobende Worte übrig: „Man bekommt es mit, dass viel gesprochen wird. Ich muss sagen, dass Kaua es sehr gut macht. Im Training sieht man, was er für ein Talent ist und wie viel Potenzial er hat. Er hat der Mannschaft geholfen, erfolgreich zu sein.“
Eintracht-Coach Dino Toppmöller hatte zuletzt offengelassen, ob der junge Brasilianer dauerhaft zur Nummer eins befördert wird. Er habe schon „oft betont, dass es erstmal darum geht, dass Kevin Trapp gesund wird“, erklärte Toppmöller, fügte aber an: „Dann schauen wir mal, wann das der Fall ist - und dann werden wir es alle sehen.“