Am Mittwoch geht es für den FC Bayern in der Champions League um alles. Im Rückspiel gegen Inter Mailand (ab 21 Uhr im LIVETICKER) will das Team von Trainer Vincent Kompany die 1:2-Pleite aus dem Hinspiel umdrehen, um weiterhin vom Finale dahoam träumen zu können. Alles andere als eine einfache Aufgabe. Ex-Nationalspieler Sami Khedira hält ein Plädoyer für einen Startelf-Einsatz von Thomas Müller.
„Der Beste, den ich je gesehen habe“
„Inter Mailand ist schon ein Brett und für mich ein Mitfavorit auf die Champions League, trotzdem darf man die Bayern nie abschreiben“, ist sich DAZN-Experte Khedira im kicker-Interview sicher.

Er fügte an: „Um Inter zu knacken, musst du sie immer wieder beschäftigen mit tiefen Laufwegen und schnellen Passpassagen. Du musst sie ständig stressen und in Bewegung bringen. Wenn sie in ihrer Ordnung bleiben können, weil du statisch spielst, hast du keine Chance gegen sie.“
Thomas Müller, der im Hinspiel eingewechselt wurde, würde Khedira dabei durchaus gerne in der Startelf sehen. Der Experte hält ein Plädoyer für seinen ehemaligen Mitspieler, mit dem er 2014 gemeinsam Weltmeister wurde. „Er war noch nie der Schnellste, noch nie der Eleganteste und noch nie der technisch Versierteste. Aber was Antizipation angeht, ungewöhnliche Laufwege wählen und Räume schaffen, ist Thomas der Beste, den ich je gesehen habe.“
Khedira: Wirtz muss sich Grundsatzfrage stellen
Auch im Hinblick auf das Bayern-Aus im Sommer weiß Khedira nur Positives von Müller zu berichten. So sei dessen Reaktion „großartig“ gewesen. „Er hat ein klares Statement abgegeben, aber kein böses Blut geschaffen. Er hat nicht den Beleidigten gespielt, sondern ist positiv geblieben. Er hat das Ganze durch seine Art nicht eskalieren lassen“, sprach er ein Lob aus.
Zur Zukunft von Leverkusen-Star Florian Wirtz bezog Khedira derweil ebenfalls Stellung und erklärte diese zur „Typ-Frage“. So helfe Auslandserfahrung, um das internationale Profil zu schärfen. „Aber das muss man auch wollen, das kann ich bei Flo nicht abschätzen.“
Eine neue Sprache lernen, die Familie hinter sich lassen: „Ob er das will und sich dabei wirklich wohlfühlt, ist die Grundsatzfrage, die sich Flo stellen muss“, so Khedira.