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Chancenwucher! Müde Frankfurter patzen

Chancenwucher! Müde Eintracht patzt

Nach dem Europapokal-Aus lässt Eintracht Frankfurt im Kampf um die Champions League Punkte liegen. Kevin Trapp kehrt zurück, seine Vorderleute verzweifeln.
Eintracht Frankfurts junge Mannschaft scheitert im Europa-League-Viertelfinale an Tottenham Hotspur. Trainer Dino Toppmöller setzt auf den Lerneffekt.
Nach dem Europapokal-Aus lässt Eintracht Frankfurt im Kampf um die Champions League Punkte liegen. Kevin Trapp kehrt zurück, seine Vorderleute verzweifeln.

Eintracht Frankfurt hat seinen Europapokal-Kater mit in die Bundesliga genommen und einen großen Schritt Richtung Champions-League-Qualifikation verpasst.

Drei Tage nach dem Viertelfinal-Aus in der Europa League gegen Tottenham Hotspur kam die müde SGE beim FC Augsburg nur zu einem 0:0 und versäumte es, den Vorsprung auf den fünften Tabellenrang auf sechs Punkte auszubauen.

Eintracht Frankfurt lässt vor Topspiel Federn

Am Samstag (18.30 Uhr) kommt es für die drittplatzierte Eintracht im Heimspiel gegen Tabellennachbar RB Leipzig nun zum direkten Duell um die Königsklassen-Plätze.

Der FC Augsburg verpasste seinerseits den Anschluss an die internationalen Ränge, der Rückstand auf Platz sechs beträgt vier Zähler.

Nach dem Aus im Europapokal wolle er den Saisonendspurt „mit voller Positivität und Enthusiasmus“ angehen, hatte SGE-Coach Dino Toppmöller betont und dabei die Qualifikation für die Königsklasse fest in den Blick genommen: „Manchmal sind die bittersten Momente der Startschuss zum größten Erfolg.“

Trapp zurück im Eintracht-Tor

Die Eintracht, bei der Kapitän Kevin Trapp nach dem Kreuzbandriss von Kaua Santos erstmals seit Anfang März wieder im Tor stand, fand jedoch nur schleppend ins Spiel.

Die Offensive, in der Michy Batshuayi den verletzten Mario Götze ersetze, kam gegen gewohnt disziplinierte Augsburger kaum zur Geltung.

In einer insgesamt ereignisarmen ersten Halbzeit verzeichnete die Eintracht keinen einzigen Torschuss. Während es der SGE-Offensive ohne Götze merklich an Kreativität mangelte, erarbeitete sich der FCA zumindest Halbchancen. Samuel Essende (19.) kam einem Treffer noch am nächsten.

Toppmöller reagierte und brachte zur zweiten Halbzeit die schnellen Ansgar Knauff und Jean-Mattéo Bahoya für den schwachen Batshuayi und Farès Chaibi. Die erste gute Chance hatten dennoch wieder die Augsburger: Claude-Maurice (46.) zielte nach einem Fehler von Robin Koch jedoch zu hoch.

Frankfurt lässt Top-Chancen aus

Doch Frankfurt schien nun etwas wacher. Nachdem Knauff (50.) den ersten Frankfurter Abschluss Richtung FCA-Tor gestolpert hatte, fehlten kurz darauf nur Zentimeter zur Führung. Ein Klärungsversuch der Augsburger prallte von Rasmus Kristensen (54.) jedoch nur an den Pfosten.

Die Partie war nun offener und deutlich abwechslungsreicher. Für den FCA traf der eingewechselte Mergim Berisha (67.) nach einem gut ausgespielten Konter ebenfalls nur Aluminium.

Auf der Gegenseite klärten Cédric Zesiger (69.) und Dimitrios Giannoulis (74.) zweimal in höchster Not - auch FCA-Torhüter Finn Dahmen musste noch mehrfach retten.