Der FC Augsburg hofft, heute Abend den FC Bayern ärgern zu können - und strebt auf lange Sicht nach Höherem.
FCA-Boss: „Strebe nach dem Maximum“
„Da ich grundsätzlich immer nach dem Maximum strebe, möchte ich eine Kultur leben, sich nicht zu schnell zufriedenzugeben“, sagt FCA-CEO Michael Ströll im Interview mit der der Süddeutschen Zeitung: „Ich bin überzeugt, dass man ambitionierte Ziele haben muss, um auch etwas zu erreichen.“
„Nicht am Ende unserer Entwicklung“
Ein Platz unter den ersten Zehn soll es demnach immer mal wieder sein, mittelfristig wäre es „ein großer Traum, auch mal wieder im europäischen Wettbewerb vertreten zu sein“. Wie zum bisher einzigen Mal in der Saison 2015/16, als der FCA sogar gegen den großen FC Liverpool antreten durfte.
„Ich bin überzeugt, dass wir noch längst nicht am Ende unserer Entwicklung angelangt sind“, befindet Ströll. Dabei blickt der 40-Jährige besonders nach Mainz und Freiburg, „die zeigen, dass man immer mal wieder in höhere Tabellenregionen vorstoßen kann“. Auch von Klubs wie Eintracht Frankfurt oder dem VfB Stuttgart könne sich Augsburg etwas abschauen. „Es ist auch für den FC Augsburg möglich, auf sich aufmerksam zu machen, national und sogar international.“
Vor dem Derby gegen den großen Nachbarn FC Bayern (20.30 Uhr LIVETICKER) sind die seit elf Ligaspielen ungeschlagenen Schwaben Tabellenachter, Europacupplatz sechs ist nur drei Punkte weg. Geht was gegen die Münchner? „Unser klares Ziel muss es sein, dass wir für die Bayern ein sehr unangenehmer Gegner sind“, sagte Ströll: „Dann ist für uns etwas drin.“
FCA-Coach Jess Thorup hatte zuletzt im SPORT1-Interview „Teamleistung, Geschlossenheit, Rollenverständnis“ als Pfeiler des Augsburger Laufs ausgemacht: „Jeder kennt seine Rolle, weiß genau, was wir von ihm erwarten - mit und gegen den Ball. Im Fußball geht es um Selbstvertrauen. Das haben wir uns über Spiele erarbeitet. Wir haben das Gefühl, wir können das Spiel gewinnen, egal gegen wen. Dieses Gefühl ist wahnsinnig schön.“
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)