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FC Bayern: "Absurd!" Ex-Bayern-Profi attackiert Davies-Berater

Ex-Bayern-Profi kritisiert Davies-Agent

Im Zoff um Alphonso Davies geht es nicht nur zwischen Bayern und Kanada rund, auch Spieleragent Nedal Huoseh gerät in die Kritik.
Hätte man die Verletzung von Alphonso Davies verhinderbar? Demnach soll der Bayern-Verteidiger angeschlagen gespielt haben und sich dadurch schwerer verletzt haben. Bei der Schuldfrage sind siech die Bayern-Fans scheinbar uneinig.
Im Zoff um Alphonso Davies geht es nicht nur zwischen Bayern und Kanada rund, auch Spieleragent Nedal Huoseh gerät in die Kritik.

Der Zoff um Alphonso Davies zwischen dem FC Bayern und dem Fußballverband von Kanada hat für reichlich Wirbel gesorgt. Jetzt gibt es die nächste Verbalattacke - allerdings auf das Davies-Lager.

In den Fokus der Kritik rückt Berater Nedal Huoseh, der nach Bekanntwerden der Verletzung heftig gegen das Nationalteam und vor allem Trainer Jesse Marsch geschossen hatte.

FC Bayern: Kritik an Davies-Berater

Für den früheren Bayern-Profi Landon Donovan ist Huosehs Verhalten ein Unding. Davies' Verletzung „tut mir wirklich“ leid, sagte er in seinem Podcast „Unfiltered“, um sich dann den Berater vorzunehmen: „Ich verstehe nicht, warum ein Agent mit der Presse spricht und sich dann sogar selbst zitieren lässt.“

Donovan erklärte: „Es ist doch absurd, das nicht privat zu regeln. Wenn man ein Problem hat, ruft man die Kanadier an, man ruft den FC Bayern an und man setzt sich zusammen, um das Problem gemeinsam zu lösen.“

„Wenn sein Knie nicht in Ordnung war ...“

Der frühere US-Nationalspieler absolvierte 2009 selbst sechs Partien für den Rekordmeister und wünscht sich weniger Einmischung des Beraters, stattdessen sei Davies selbst gefordert.

„Wenn er noch 18 Jahre alt wäre, könnte man denken, dass er vielleicht gezwungen wurde zu spielen. Aber er hat Hunderte Spielen absolviert, ist viele Male für Kanada aufgelaufen“, meinte Donovan: „Wenn sein Knie nicht in Ordnung war, hätte er es den Trainern sagen müssen: ‚Es ist ein Spiel um Platz 3, ich weiß, dass es gegen die USA geht und das ist wichtig, aber ich bin nicht in der Lage, zu spielen.‘ Punkt, Ende der Geschichte.“

Auch wenn er nicht wisse, „ob sein Knie zu 100 Prozent oder zu 0 Prozent in Ordnung oder irgendwas dazwischen war“, ergänzte Donovan: „Aber wenn er sich nicht fit genug gefühlt hätte, um zu spielen, hätte er auch nicht gespielt. So einfach ist das.“