Karl-Heinz Rummenigge hat sich mit Nachdruck für eine Verpflichtung von Florian Wirtz ausgesprochen. Der langjährige Vorstandschef des FC Bayern bezeichnete den Leverkusen-Star zudem als „besten Spieler Deutschlands“. SPORT1-Experte Stefan Effenberg unterstellt Rummenigge aber Kalkül und nahm der Diskussion rund um Bayern-Star Jamal Musiala den Wind aus den Segeln.
Wirtz Deutschlands Bester? Effenberg wird deutlich
Wirtz? „Rummenigge sagt Wahrheit“
Im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 erklärte der 56-Jährige: „Das ist für mich okay, denn er sagt die Wahrheit: Wirtz ist der beste Spieler.“ Im Anschluss daran führte Effenberg weiter aus: „Musiala hat doch mit seinem neuen Vertrag seine Wertschätzung bekommen und wenn die jetzt an Wirtz rangehen, ist das doch normal - das haben die in den letzten 20, 30 Jahren schon immer gemacht, es ist legitim und es sind die richtigen Worte von Rummenigge.“
„Leverkusen will Bayern gefährlich sein“
Rummenigges Aussage stieß am Samstagabend bei Lothar Matthäus dagegen auf Unverständnis. Der Rekordnationalspieler sagte bei Sky: „Das hat mich gewundert, weil mit Musiala hat man ja vor Kurzem verlängert - ein Deal von circa 175 Millionen Euro. Das ist eine Menge Geld. Und dann zu sagen, dass so jemand nicht der beste Spieler in Deutschland ist, ist schon ein Schlag ins Gesicht für Musiala.“
Dieser Meinung ist Effenberg nicht. Der Ex-Profi meinte zudem, dass er nicht davon ausgehe, dass Wirtz schon im kommenden Sommer Leverkusen verlassen werde. „Fernando Carro (Geschäftsführer Bayer Leverkusen, Anm. d. Red.) hat immer gesagt, dass Leverkusen kein One-Hit-Wonder ist. Er will auf Strecke Bayern München gefährlich sein und dann kannst du Wirtz nicht im Sommer abgeben“, sagte der SPORT1-Experte.
Er gehe davon aus, dass Wirtz noch ein Jahr in Leverkusen bleibt und dies auch der richtige Schritt für seine persönliche Entwicklung sei: „Danach hat er alle Türen offen - ob es Bayern oder das Ausland ist.“