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Unfassbarer Chancenwucher! BVB an neuem Tiefpunkt

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Unfassbarer BVB-Chancenwucher!

Herber BVB-Dämpfer! Das Topspiel gegen RB Leipzig endet aufgrund einer Verletzung und eines unfassbaren Chancenwuchers in einem Debakel.
Serhou Guirassy konnte die BVB-Pleite nicht abwenden
Serhou Guirassy konnte die BVB-Pleite nicht abwenden
© IMAGO/Kirchner-Media
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Herber BVB-Dämpfer! Das Topspiel gegen RB Leipzig endet aufgrund einer Verletzung und eines unfassbaren Chancenwuchers in einem Debakel.

Der nächste Tiefpunkt in der Saison von Borussia Dortmund. Das Team von Trainer Niko Kovac verliert beim Topspiel der Bundesliga gegen RB Leipzig mit 0:2 (0:1). Xavi Simmons (18.) und Lois Openda (48.) erzielten die entscheidenden Treffer für RB.

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Nach dem 1:2-Sieg gegen OSC Lille und dem Einzug ins Viertelfinale der Champions League ist ein vermeintlicher Aufwärtstrend des BVB damit vorerst schon wieder beendet. Immer wieder scheiterten die Dortmunder an der eigenen Chancenverwertung. Am Ende der Partie steht der BVB laut Datendienstleister Opta bei 66,4 Prozent Ballbesitz, 25 zu 15 Torschüssen und 3,11 zu 1,78 xGoals und muss sich dennoch mit der zweiten Bundesliga-Niederlage in Serie zufriedengeben.

Serhou Guirassy konnte die BVB-Pleite nicht abwenden
Serhou Guirassy konnte die BVB-Pleite nicht abwenden

Dortmund zur Halbzeit im Glück - Sorgen um Sabitzer

In der ersten Halbzeit war Dortmund mit dem zwischenzeitlichen 0:1 dabei noch gut bedient. Nach vierzehn Minuten traf RB-Star Lois Openda aus nächster Nähe erstmals die Latte. In der 35. Spielminute verhinderte die Querlatte beim Schlenzer von Ridle Baku einen weiteren Gegentreffer. Erst kurz vor der Pause sorgten Maximilian Beier und Karim Adeyemi für die ersten Torchancen der Borussia.

Überschattet wurde die erste Halbzeit jedoch von den großen Sorgen um Dortmunds Marcel Sabitzer. Der ehemalige Leipziger wurde in einem Zweikampf mit Christoph Baumgartner auch noch von Mitspieler Pascal Groß getroffen und verdrehte sich im eigenen Strafraum sichtbar das Knie. Sabitzer musste anschließend unter Tränen und Schmerzen ausgewechselt werden. Durch die Einwechslung von Ramy Bensebaini stellte der BVB auf eine Fünferkette um.

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Chancenwucher verhindert BVB-Comeback

Nach dem Pausenpfiff kam Dortmund eigentlich vielversprechend in die Partie, musste nach einer auf den langen Pfosten gezogenen Ecke von Leipzig jedoch das 0:2 durch Lois Openda verkraften.

Insgesamt schien der BVB vom Rückstand zumindest in der Spielanlage unbeeindruckt, scheiterte in der Offensive hingegen am eigenen Chancenwucher. Alleine in den fünf Minuten nach dem zweiten Gegentreffer ließen die Dortmunder vier bis fünf Riesen-Chancen auf den Anschlusstreffer aus. Dabei stand ihnen mehrfach Péter Gulácsi oder zwei Aluminium-Treffer von Beier (50., 52.), sowie ein weiterer von Adeyemi (64.) im Weg. Auch Serhou Guirassy scheiterte in der 64. Spielminute am Leipziger Keeper. Oftmals waren die Abschlüsse des BVB allerdings schlichtweg überhastet.

„Dortmund war brutal in der Offensive, wir haben nicht wirklich Zugriff gefunden. Es war ein bisschen Glück dabei und zum Glück haben wir die drei Punkte“, sagte Gulasci, der mit neun Paraden überzeugte, nach der Partie bei Sky.

Schlotterbeck zur Champions-League-Qualifikation: „Fast unmöglich“

BVB-Profi Pascal Groß äußerte zudem seinen Frust: „Es fühlt sich extrem schlecht an. Es wird immer gesagt, dass wir nach der Champions League Probleme haben. Mich nervt das extrem, aber wir haben es wieder nicht geschafft, drei Tage nach einem Champions-League-Spiel in der BL zu gewinnen.“ Weiter führte er aus: „Im Fußball ist Konstanz eine riesengroße Qualität, das kriegen wir nicht hin.“

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Durch die elfte Niederlage der Saison hat die Borussia jetzt mehr Niederlagen als Siege und rutscht in der Tabelle auf Platz elf ab - weit entfernt von den internationalen Plätzen. „In der Situation müssen wir kleine Brötchen backen. Wir sollen erstmal wieder Spiele gewinnen. Langsam wird es aber unrealistisch“, gestand auch Groß ein. Dennoch meinte der Mittelfeldspieler: „Wir hatten sechs bis sieben Hochkaräter in Leipzig. Das muss reichen, um ein Spiel zu gewinnen.“

Auch Nico Schlotterbeck bezeichnete eine mögliche Champions-League-Qualifikation als „fast unmöglich“. „Wir waren extrem abschlussschwach heute, das hatten wir bisher nicht in der Häufe. 26 Torschüsse, das ist ein Wert, mit dem du hier gewinnen musst. Wir haben es nicht hinbekommen, wir haben gar kein Tor geschossen“, ärgerte sich Schlotterbeck.

TV-Experte Lothar Matthäus nahm trotz der erneuten Niederlage BVB-Trainer Niko Kovac in Schutz. „Es sind keine Zahlen, die du lesen willst als Trainer“, sagte Matthäus, erklärte aber auch: „Er kann am wenigsten etwas dafür. Du kannst nicht das trainieren lassen, was du gerne hättest. Für die zweite Halbzeit kannst du Kovac eigentlich gratulieren.“

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Leipzig schließt durch den Sieg wiederum zu den vorderen Rängen auf und liegt auf Rang fünf nur noch drei Punkte hinter dem FSV Mainz 05. „Wir haben sehr gute 50 Minuten gespielt, mit einer verdienten Führung“, analysierte RB-Trainer Marco Rose und sagte: „Dann haben wir irgendwie das Fußballspielen aufgegeben, aber wir haben leidenschaftlich verteidigt und haben einen sehr guten Torwart.“