"Jonas ist besser als Alexander Nübel"

Bayern-Keeper Jonas Urbig hat im Kampf um die zukünftige Nummer eins im Tor der Münchner Unterstützung von einem ehemaligen Weggefährten erhalten: „Jonas ist besser als Alexander Nübel“, sagte der ehemalige Funktionär Rachid Azzouzi, der Urbig aus gemeinsamen Zeiten bei Greuther Fürth kennt, im Gespräch mit dem kicker.

Könnte Urbig womöglich 2026 wirklich im Alter von nur 22 Jahren das Erbe von Manuel Neuer antreten, sollte dieser dann aufhören? „Es ist kein Risiko, wenn der Junge Qualität hat. Und die hat er. Er ist stark im Kopf und kann Fehler verarbeiten“, sagt Azzouzi.

Sollte Neuer sich wirklich entscheiden, nach der kommenden Saison aufzuhören, könnte es im Sommer 2026 zu einem Duell zwischen Urbig und Nübel kommen, der aktuell noch den VfB Stuttgart ausgeliehen ist. Wäre der junge Urbig dieser mentalen Herausforderung gewachsen?

„Jonas ist von sich überzeugt, aber er tut etwas dafür“

„Druck aushalten gehört dazu. Jonas ist von sich überzeugt, aber er tut etwas dafür. Das ist der Unterschied zu vielen anderen“, erklärte der 54-Jährige, der Urbig als „hochtalentiert“ einstuft: „Er ist ein guter Torwart mit den Händen und gleichzeitig fußballerisch auf Top-Niveau.“

Azzouzi hatte Nachwuchskeeper Urbig in seiner damaligen Funktion als Geschäftsführer Sport zur Saison 2023/24 nach Fürth geholt, ihn für ein Jahr vom 1. FC Köln ausgeliehen. „Jonas ist ehrgeizig, fokussiert und zielstrebig, aber auch familiär geerdet“, beschreibt er den Charakter seines ehemaligen Schützlings.

Alles Eigenschaften, die er auch beim FC Bayern in die Waagschale werfen muss, um den großen Durchbruch zu schaffen. Im Winter kam der 21-Jährige für sieben Millionen Euro vom 1. FC Köln, wo er seinen Stammplatz an Marvin Schwäbe verloren hatte.

Urbig beim FC Bayern schnell gefordert

Da sich Manuel Neuer an der Wade verletzte, kam Urbig unverhofft früh zu seinen ersten Einsätzen für den deutschen Rekordmeister und stand unter anderem im Rückspiel des Achtelfinals der Champions League gegen Bayer Leverkusen zwischen den Pfosten.

Da sich Neuer in seiner Reha-Phase einen Rückschlag erlitt, winken Urbig in den nächsten Wochen weitere Möglichkeiten, sich im Bayern-Tor zu beweisen. Ex-Förderer Azzouzi wird ganz genau hinschauen.