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Details im Kimmich-Poker kommen ans Licht

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So dramatisch lief der Kimmich-Deal

Endlich ist die Tinte trocken, Joshua Kimmich bleibt beim FC Bayern. So langsam kommen Details des Verhandlungsmarathons ans Licht.
Die Zukunft von Joshua Kimmich ist geklärt! Nach wochenlangem Vertragspoker gibt der FC Bayern eine Entscheidung bekannt.
Stefan Kumberger
Endlich ist die Tinte trocken, Joshua Kimmich bleibt beim FC Bayern. So langsam kommen Details des Verhandlungsmarathons ans Licht.

Rückblickend werden die Verhandlungen zwischen dem FC Bayern München und Joshua Kimmich als eine der kompliziertesten in die Geschichte des Rekordmeisters eingehen. Zwischenzeitlich sah es sogar danach aus, als würde man sich trennen.

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Rückblick: Am Ende der Saison 2023/24 war man sich im Klub einig, dass man einen Umbruch benötige. „Der muss schon deutlich ausfallen“, sagte Sportvorstand Max Eberl Anfang April nach der Niederlage in Heidenheim auf Nachfrage von SPORT1. Dabei sollte es keinerlei Denkverbote geben. Sogar Nationalspieler wie Leon Goretzka sollten hinterfragt werden – und eben auch Joshua Kimmich.

Joshua Kimmich hat seinen Vertrag beim FC Bayern verlängert
Joshua Kimmich hat seinen Vertrag beim FC Bayern verlängert

Kimmich tauschte sich mit PSG aus

Folgerichtig machte Eberl in den folgenden Wochen vermehrt den Eindruck, als könne man auf den damals 29-Jährigen verzichten. Uneingeschränkte Rückendeckung gab es für Kimmich jedenfalls nicht, eher Druck.

Beim Bayern-Star kam das nicht gut an. Er tauschte sich zwischenzeitlich mit Paris St. Germain aus. Boten ihn die Bayern den Franzosen an oder wurde er selbst aktiv? Hierüber gibt es unterschiedliche Darstellungen.

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Fakt ist: Kimmich blieb. Er wollte abwarten, wie sich die Dinge unter Vincent Kompany als neuen Cheftrainer des FC Bayern entwickeln würden. Und die Botschaft des Belgiers war eindeutig: Er setzt auf Kimmich, was Eberl dazu brachte, seine Marschroute zu ändern.

FC Bayern: Eberl reparierte das Verhältnis

Fortan war es das oberste Ziel des Klub-Strategen, das angeknackste Verhältnis zwischen Spieler und Verein zu reparieren.

Das gelang dem Sportvorstand Stück für Stück – von Gespräch zu Gespräch näherten sich beide Seiten an. Eberl sprach Mitte September im STAHLWERK Doppelpass sogar davon, dass er gegenüber Kimmich Fehler eingeräumt habe.

Der Spieler wiederum betonte vor und hinter den Kulissen, dass es ihm nicht primär um Geld gehe, wenn er seinen Vertrag verlängern solle. Die sportliche Perspektive müsse stimmen – auch deswegen wartete der mittlerweile 30-Jährige entsprechend lange mit seiner Zusage.

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Aufsichtsrat um Hoeneß und Rummenigge macht Druck

Zu lange für die Männer im Aufsichtsrat des FC Bayern. Zudem wollte man Kimmich keine Gehaltsverbesserung zugestehen und auch eine Unterschriftsprämie sollte nicht bezahlt werden.

Die Marschroute von Herbert Hainer, Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge & Co. war SPORT1-Informationmen zufolge eindeutig: Kimmich sollte lediglich eine Vertragsverlängerung im Wortsinne erhalten. Also gleiches Gehalt, keine Extrawürste. Sein Gehalt wird auf rund 20 Millionen Euro pro Jahr geschätzt.

Und: Der Vorstand musste das Angebot vorerst zurückziehen – auch wenn Kimmich nach dem Achtelfinal-Hinspiel in der Königsklasse gegen Leverkusen sagte: „Das habe ich nicht so empfunden.“ Bereits damals gestand er auf Frage von SPORT1, dass andere Klubs in seinen Überlegungen eine Rolle spielen würden.

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Transfer-Angebote für Kimmich nicht so verlockend wie erhofft

Sein Problem: Die Angebote aus dem Ausland waren nach SPORT1-Informationen nicht so verlockend, wie sich Kimmich sie ursprünglich vorgestellt hatte. Der Druck, den solche Offerten fremder Vereine auf den FC Bayern ausüben hätte können, verpuffte.

Und die Bosse blieben hart: Keine Verbesserung des Angebots durch den Rekordmeister. Es war jene Phase, in der ein Abschied Kimmichs aus München so wahrscheinlich wurde wie lange nicht.

Deal mit Happy End

Der DFB-Kapitän lenkte schließlich ein, ließ den neuen Vertrag bis 2029 anwaltlich prüfen und unterschrieb. Der 30-Jährige beendete damit einen denkwürdigen Verhandlungspoker, der schließlich mit einem Happy End endete: Die Bayern hatten standgehalten und nach den Vertragsverlängerungen mit Alphonso Davies und Jamal Musiala eine weitere Gehaltsaufstockung verhindert.

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Eberl konnte den nächsten erfolgreichen Deal eintüten und Kimmich hat jetzt die Chance, zu einer echten Bayern-Legende zu werden. Der Weg zu dieser Lösung war jedoch kompliziert.