Mit Joshua Kimmich, Jamal Musiala, Alphonso Davies und Manuel Neuer hat Max Eberl die Verträge nach monatelangem Hickhack verlängert - die wichtigsten Deals sind damit eingetütet. Nun richtet sich der Fokus in München auf weitere Personalien wie Leroy Sané und Thomas Müller.
Was wird aus Sané? Eberl gibt Update
Auf einer Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Union Berlin stellte der Sportvorstand des FC Bayern klar, dass man Kimmich und Co. die höchste Priorität zugemessen habe.
„Wir hatten einen Plan, dass wir mit einigen Jungs verlängern, die wichtig sind für die Zukunft des Vereins. Es ist alles so eingetreten, wie wir uns das vorgestellt und gewünscht haben. Das war das Ziel“, betonte Eberl.
Eberl: Sané ein besonderer Spieler
Dass der FC Bayern unter anderem Sané nicht zu den bedeutendsten Pfeilern der Zukunft zählt, hatte Bayern-Präsident Herbert Hainer schon vor einigen Monaten angedeutet. Sanés Vertrag läuft im Sommer aus.
„Wir haben mit den Parteien gesprochen und werden natürlich auch weiter sprechen. Wir haben die Schlüsselspieler erst einmal geschafft”, sagte Eberl: „Jetzt gibt es mit Thomas Müller einen ganz besonderen Spieler, es gibt mit Leroy Sané einen besonderen Spieler. Und mit Eric Dier einen Spieler, der sich mit seinen Leistungen absolut empfohlen hat. Wir werden uns zeitnah Gedanken machen.“
Sané konnte in den vergangenen Wochen auf dem Platz häufiger als noch in der Hinrunde überzeugen. Trotz des positiven Trends war er aber beim wichtigen Rückspiel gegen Bayer Leverkusen komplett außen vor.
Kompany erklärt Sané-Aufreger
Sein Verhalten nach der Partie hatte bei einigen Fans für Aufsehen gesorgt, weil er nicht so überschwänglich wie seine Teamkollegen feierte. Während die versammelten Bayern-Stars vor der Fankurve hüpften, stand Sané mit recht ausdrucksloser Miene am Ende der jubelnden Menschenkette.
Wenige Tage zuvor hatte er mit einer verwunderlichen Aktion gegen einen Schiedsrichter für gehobene Augenbrauen gesorgt.
Muss man Sané also Vorwürfe machen? Trainer Vincent Kompany wiegelte ab. Auf SPORT1-Nachfrage erklärte der Coach, der einst bei Manchester City mit Sané zusammengespielt hatte: „Ich kenne Leroy schon sehr lange. Es sieht nur so aus, aber ganz ehrlich, es ist alles gut.“
Bilder wie jetzt könne man wahrscheinlich sogar aus seiner Jugendzeit finden: „Aber am nächsten Tag oder am selben Abend lacht er und ist Teil des Teams.“
Eberl bremst bei Goretzka
Wenig Lust verspürte Eberl derweil, jetzt schon über eine mögliche Vertragsverlängerung bei Leon Goretzka zu sprechen, der bis 2026 an den Klub gebunden ist. „Jetzt habe ich erst einmal ein paar Verlängerungen erledigt. Es ist fast wie täglich grüßt das Murmeltier. Wir haben uns da noch keine Gedanken gemacht“, sagte Eberl mit einem Schmunzeln.
Gleichzeitig zollte er Goretzka, der im vergangenen Sommer als erster Verkaufskandidat in München gegolten hatte, Respekt. „Leon hat seine Momente genutzt und seine Wichtigkeit unter Beweis gestellt. Er ist auch berechtigterweise wieder für den DFB nominiert. Er hat sich rangekämpft und bringt gute Leistungen. Wir sind happy darüber.“
Lob gab es auch für Kimmich, der in den Verhandlungen über seinen Vertrag bis 2029 ohne Berater agiert hat. „Es ist anders, das ist sehr mannhaft, was Jo macht. Mich hat das sehr beeindruckt“, so Eberl.
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