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0:5! Werder-Coach zerlegt eigenes Team

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Werder-Coach zerlegt eigenes Team

Der SC Freiburg holt gegen Bremen den vierten Sieg in Folge - dank toller Treffer. Für Werder ist es ein Abend zum Vergessen. Ole Werner nimmt kein Blatt vor den Mund.
Ole Werner zeigt sich nach der 0:5-Klatsche gegen Freiburg sichtlich enttäuscht. Vor allem die gegenseitigen Schuldzuweisungen der Spieler haben dem Werder-Trainer nicht gefallen.
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Der SC Freiburg holt gegen Bremen den vierten Sieg in Folge - dank toller Treffer. Für Werder ist es ein Abend zum Vergessen. Ole Werner nimmt kein Blatt vor den Mund.

Horrorabend für den SV Werder Bremen! Die Norddeutschen sind beim SC Freiburg mächtig unter die Räder gekommen. Nach 90 Minuten stand für die Grün-Weißen ein 0:5 (0:2) im Breisgau zu Buche, Freiburg hingegen sprang durch den Sieg auf Platz vier.

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SVW-Coach Ole Werner nahm nach der Klatsche kein Blatt vor den Mund und äußerte sich drastisch: „Wir sind auseinandergefallen, das darf uns so nicht passieren. Das ist ein schlechtes Bild, was wir abgegeben haben. Es ist eine hochverdiente Niederlage. Eine Pleite, mit der wir ganz ehrlich zu uns selbst sein müssen. Aktuell reicht es nicht, um Punkte in der Bundesliga zu holen“, stellte er bei DAZN klar.

Ole Werner kritisiert sein Team stark
Ole Werner kritisiert sein Team stark

Werder-Pleitenserie „bittere Erkenntnis, aber die Realität“

Werner weiter: „Das ist eine bittere Erkenntnis, aber die Realität. Wir fallen bei Widerständen auseinander, zeigen bei Widerständen auf den anderen. Jeder muss bei sich selbst anfangen. Wenn du es nicht machst, dann sieht es so aus wie heute.“

Seine Mannschaft habe „die Bälle leichtfertig verloren“, dem Gegner die Bälle „in die Füße gespielt. Das hat damit zu tun, dass wir nach dem 0:3 auseinandergefallen sind. Uns ist es schwergefallen, eine Struktur ins Spiel zu bekommen.“

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Kiliann Sildillia per Fallrückzieher (15.) und Vincenzo Grifo mit einem direkt verwandelten Freistoß (33.) trafen spektakulär für die Freiburger, Grifo schnürte in der 57. Minute seinen Doppelpack. Ritsu Doan (76./90.+2) schraubte das Ergebnis in die Höhe.

Mit 39 Punkten hat der SC vorerst RB Leipzig überholt. Die Bremer (30 Zähler) haben 2025 nur eines ihrer acht Ligaspiele gewonnen. In Freiburg konnte Neuzugang André Silva einen Handelfmeter gegen „Elfmeter-Killer“ Noah Atubolu nicht verwerten (39.).

Sildillia traumhaft per Fallrückzieher

Werder-Trainer Ole Werner hatte sich dafür entschieden, Mittelstürmer Marvin Ducksch auf die Bank zu setzen. „Er hat es gut und professionell aufgenommen“, kommentierte Werner kurz vor dem Anpfiff bei DAZN seine Maßnahme. SC-Sportvorstand Jochen Saier dämpfte mit Blick auf die mögliche Europacup-Teilnahme etwas die Erwartungen: „Wir sind ambitioniert und wollen eine gute Saison spielen.“

Vor 34.700 Zuschauern im ausverkauften Freiburger Stadion bemühten sich beide Teams in der Anfangsphase, offensive Akzente zu setzen. Richtig gefährlich wurde es aber vor keinem der beiden Tore. Das änderte sich nach einer Viertelstunde auf sehenswerte Art und Weise. Im Anschluss an eine Ecke von Grifo traf der Franzose Sildillia in Klaus-Fischer-Manier.

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Danach verwalteten die Freiburger erst einmal die Führung. Die Gastgeber lauerten auf Fehler der Bremer. Die Hanseaten, bei denen Kapitän Marco Friedl und Milos Veljkovic fehlten, kamen im Spiel nach vorne nicht über Ansätze hinaus. Es fehlte die Durchschlagkraft, nur Ecken sorgten für ein wenig Gefahr.

André Silva verschießt Elfer

Ganz anders auf der Gegenseite: Grifo, der zuletzt drei Elfmeter in Folge verschossen hatte, schlenzte einen Freistoß von der Strafraumgrenze sehenswert an der Mauer vorbei ins Tor.

„Es war von allem zu wenig. Das ist erschreckend und geht nicht. Gerade nach so einem Spiel wie gegen Hoffenheim, eine Reaktion, die keine war“, stellte Amos Pieper bei DAZN kritisch klar.

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Werder hätte schnell wieder ins Spiel finden können. Schiedsrichter Max Burda (Berlin) erkannte nach Videostudium das Handspiel Sildillias. Atubolu parierte den Strafstoß Silvas aber stark - es war der vierte gehaltene Elfmeter des SC-Torhüters in Folge.

Stark übt Kritik

Im zweiten Durchgang legte Grifo nach, eine Packung für Werder deutete sich an. „Es hat heute einfach nicht gereicht. War heute einfach nicht die Leistung, die wir bringen müssen. Deswegen haben wir verdient verloren. Wir haben die letzten Wochen zu wenig dran gearbeitet, zu wenig den Kopf eingeschaltet. Das müssen wir wieder reinkriegen“, erklärte Niklas Stark bei DAZN.

Nach einer Stunde kam Ducksch, Grifo ging in der 71. Minute unter großem Applaus. Der umworbene Japaner Doan machte mit einem Doppelpack endgültig alles klar.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)