Bundesliga>

Thomas Müller enthüllt Abschiedsgedanken: "Hatte Hummeln im Hintern"

Müller enthüllt Abschiedsgedanken

Thomas Müller war unter Niko Kovac nur Reservist - und wollte den Klub tatsächlich verlassen, wie er nun verrät.
Thomas Müller spricht über die Zeit unter Trainer Niko Kovac
Thomas Müller spricht über die Zeit unter Trainer Niko Kovac
© IMAGO/Eibner
Thomas Müller war unter Niko Kovac nur Reservist - und wollte den Klub tatsächlich verlassen, wie er nun verrät.

Mit 738 Einsätzen für den FC Bayern ist Thomas Müller inzwischen der Rekordspieler der Münchner, keiner stand häufiger für die Münchner auf dem Rasen. Dazu wäre es fast nicht gekommen, wie der 35-Jährige nun verriet. 2019 dachte Müller über einen Abschied nach.

„Ich habe dem Verein gesagt, wenn sich meine Situation nicht ändert, würde ich gern die Option eines Wechsels im Winter prüfen“, erklärte Müller in einem Spiegel-Interview über die Zeit, als er unter dem damaligen Trainer Niko Kovac zum Reservisten degradiert worden war.

„Für die Rolle als Ersatzspieler hatte ich zu viele Hummeln im Hintern“, meinte Müller mit Hinblick auf seine untergeordnete Rolle. Kovac, inzwischen beim BVB tätig, hatte damals betont, dass Müller Minuten bekäme, „wenn Not am Mann sein sollte“.

„Die Ansage, mal die Füße stillzuhalten“

Kurz vor einem Wechsel stand Müller damals allerdings nicht, weil der Klub seine Anfrage auf Eis legte - und schließlich Kovac entließ. „Von Klubseite kam daraufhin nur die Ansage, mal die Füße stillzuhalten und dass wir uns im Dezember noch mal unterhalten würden. Dazu kam es nicht“, erinnerte sich der Raumdeuter, der für den FC Bayern in seiner bisherigen Laufbahn unglaubliche 519 Torbeteiligungen beisteuerte.

Kovac bereut seinen Umgang mit Müller inzwischen. „Aus heutiger Sicht hätte er damals mehr spielen können“, zeigte sich der Kroate im vergangenen Oktober selbstkritisch: „Aus jetziger Sicht und in Zukunft würde ich das nicht mehr so machen. Mein Fehler.“

So ist Müller auch sechs Jahre nach Kovac fester Bestandteil der Bayern, wenngleich er aktuell - im Alter von 35 Jahren - tatsächlich Abstriche bei seiner Spielzeit machen muss.