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Hamann schlägt Alarm: "Alles Warnsignale" für Bayern

Hamann: „Warnsignale“ für Bayern

Nach der späten Zitterpartie für den FC Bayern legt TV-Experte Dietmar Hamann den Finger in die Wunde - und warnt den Rekordmeister.
Der "Kicker" berichtet, dass Max Eberl beim FC Bayern "unter genauer Beobachtung" stehe. Grund dafür seien unter anderem mangelnde Kommunikation und die Vertragsgespräche mit wichtigen Spielern. SPORT1-Chefreporter Stefan Kumberger erklärt, was hinter diesen Vorwürfen steckt.
Nach der späten Zitterpartie für den FC Bayern legt TV-Experte Dietmar Hamann den Finger in die Wunde - und warnt den Rekordmeister.

Nur 4:3 nach 4:0-Führung - der FC Bayern ist gegen Holstein Kiel soeben noch mit einem blauen Auge davongekommen. Doch TV-Experte Dietmar Hamann fand angesichts der späten Zitterpartie deutliche Worte.

„Die Verantwortlichen werden das schon thematisieren“, sagte Hamann bei Sky. „Es ist ja eigentlich in Rotterdam nichts anderes passiert, da haben sie nur keine vier Tore geschossen.“ In der Champions League hatten die Bayern trotz drückender Überlegenheit 0:3 bei Feyenoord Rotterdam verloren.

Gegen Aufsteiger Kiel schalteten die Bayern beim Stande von 4:0 bereits nach gut einer Stunde in den Verwaltungsmodus. Doch nach dem ersten Kieler Treffer durch Finn Porath (62.) brachte insbesondere Steven Skrzybski (90.+1, 90.+3) mit einem späten Doppelschlag in der Nachspielzeit die Bayern in Verlegenheit.

Hamann wird deutlich: „Alles Warnsignale“ für Bayern

„Das sind alles Warnsignale, was da in den letzten Wochen passiert ist“, mahnte Hamann.

Der Ex-Profi könne sich vorstellen, dass intern bei den Bayern das eine oder andere kritische Wort gesprochen werde, denn: „Das geht nicht. Du kannst gegen Kiel nicht so ein Spiel möglicherweise noch aus der Hand geben. Du kannst da keine drei Gegentore kassieren!“

Dies gelte es aus Bayern-Sicht schnellstmöglich zu verbessern, betonte Hamann. „Das hat was mit Konzentration, mit Verantwortung zu tun. Es ist nicht das erste Mal, dass das passiert in dieser Saison und da wird möglicherweise auch der Trainer intern einige kritische Fragen bekommen“, rückte Hamann auch Bayern-Coach Vincent Kompany in den Fokus.

Hamann warnt Bayern

Mit Blick auf die kommenden Wochen, die im Februar mit dem Spitzenspiel gegen Verfolger Bayer Leverkusen und den Playoff-Partien in der Champions League gegen Celtic Glasgow richtungsweisende Spiele bereithalten, wurde Hamann deutlich.

„Du musst über 90 Minuten da sein. Wenn du das nicht machst, dann kann es sein, dass du mal 0:2 oder 0:3 verlierst - so wie es schon passiert ist in der Champions League. Und dann kannst du das vielleicht nicht mehr aufholen im Rückspiel“, sagte der 51-Jährige.