FC Bayern: Tel nicht im Kader - Anzeichen für Wechsel? FCB-Boss erklärt Maßnahmen

Die Spekulationen um Bayern-Star Mathys Tel gehen ungebremst weiter. Nun kommt es zum nächsten Kapitel in der Transfersaga: Wie SPORT1 schon im Vorfeld der Partie enthüllte, stand der 19-Jährige nicht im Kader des FC Bayern für das Heimspiel gegen Holstein Kiel (15.30 Uhr).

In den vergangenen Tagen sei viel los gewesen rund um den Burschen, meinte Sportdirektor Christoph Freund vor dem Anpfiff bei Sky und erklärte die Maßnahme: „Wir haben gestern gemeinsam mit ihm entschieden, dass er den Kopf gerade sehr voll hat und es daher heute keinen Sinn macht, dass er im Kader steht. Das war ganz offen und transparent mit ihm besprochen. Das bedeutet aber jetzt noch nichts.“

Freund bestätigt: „Viele Vereine“ an Tel interessiert

Sky und Transferinsider Fabrizio Romano hatten ebenfalls über die Entwicklung berichtet. Zugleich bestätigte Freund, dass „viele Vereine interessiert“ seien an dem Offensivstar. Mathys solle sich daher in Ruhe Gedanken machen.

„Er ist unentschlossen“, räumte Freund ein. Es gebe sowohl Gedanken über einen Verbleib als auch über einen Wechsel.

Tel-Verbleib? „Absolut realistisch“

Ein Verbleib in München über den Deadline Day am Montag hinaus sei „absolut realistisch“, betonte Freund. „Mathys ist dem Klub extrem verbunden, er liebt es, hier zu sein.“

Der Bayern-Boss ergänzte: „Es ist einfach die Tatsache, dass er nicht so viel gespielt hat wie wir uns das alle vielleicht vorgestellt haben die letzten Wochen. Darum hat man sich noch mal Gedanken gemacht und Mathys selbst auch. Aber es ist gut möglich, dass er auch am Dienstag Bayern-München-Spieler ist und dann mit vollem Fokus mit uns die nächsten Monate spielt.“

Am Freitag hatte Max Eberl noch angedeutet, dass Tel zum Kader gehören werde („Dementsprechend wird er, wenn er morgen dabei ist, hoffentlich auf Torejagd gehen“).

Nach Tottenham: Jetzt United an Tel dran?

Es ist also die neuste Wende im Fall Tel - dessen Ausgang immer noch völlig offen ist. Bis zum 3. Februar ist das Transferfenster geöffnet. Eine spannende Frage bleibt: Wo würde es Tel im Fall der Fälle hinziehen?

Ein Wechsel zu Tottenham Hotspur hat sich mittlerweile zerschlagen. Dass Spurs-Boss Daniel Levy am Freitag in München weilte, um den Verantwortlichen des Rekordmeisters zu verhandeln, konnte Freund indes so nicht bestätigten. „Nein, er hat nicht gestern mit uns verhandelt. Dass er in München war, habe ich gehört, aber ich habe ihn nicht getroffen“, erklärte der Bayern-Boss.

Nach der Absage der Spurs gilt nun mit Manchester United der nächste englische Klub als interessiert. Wie Romano berichtet, sollen sowohl die Red Devils als auch Tel selbst über einen Transfer nachdenken.

Eine Leihe bis Saisonende und anschließender Kaufoption scheint das bevorzugte Transfermodell von United sein, die nicht bereit sein sollen, so viel Geld (rund 60 Millionen Euro) wie Tottenham zu zahlen. Auch Tel soll diversen Berichten zufolge eher auf einen zeitlich befristeten Abschied hoffen.

Die Spurs dagegen schauen sich nach der Absage nach anderen Spielern um. Dabei soll das Team von Ange Postecoglou ein Auge auf United-Youngster Alejandro Garnacho geworfen haben. Laut Daily Mail haben die Spurs bereits ein erstes Angebot abgegeben, es soll sich um eine Leihe handeln.

Fraglich ist, ob Garnacho überhaupt daran interessiert ist, in den Norden Londons zu wechseln. In letzter Zeit zeigte seine Formkurve wieder mehr nach oben.