Am Ende war es trotz eines deutlichen 3:0-Erfolgs der Bayern gegen Bremen der Aufreger des Spiels: Der Handelfmeter, der zum 1:0 der Gastgeber führte „Bei uns hätten sie ihn nicht gegeben“, ärgerte sich Bremens Marvin Ducksch bei DAZN, als er auf die Szene aus der 54. Minute angesprochen wurde.
Elfmeter-Bonus für Bayern?
Dort hatte Joshua Kimmich Stürmer Harry Kane per feinem Chip-Ball aus dem Mittelfeld in Szene gesetzt. Im Strafraum nahm Kane den Ball mit der Brust an, um ihn an Gegenspieler Anthony Jung vorbeizulegen.
Der Werder-Verteidiger hatte seinen Arm dabei weit ausgestreckt, um an Kane dranzubleiben, ehe der Ball auf selbigen sprang und so Kanes Chance vereitelte. Schiedsrichter Sören Storks zeigte nach kurzem Zögern auf den Punkt, Kane höchstselbst verwandelte zur 1:0-Führung.
Bayern-Elfer? Schweinsteiger wird deutlich
„Er versucht mit der Hand Kontakt zu Kane zu haben. Er sieht den Ball nicht, kriegt ihn aus 0,2 Zentimetern an die Hand. Bayern bekommt ihn halt. Es ist ein leidiges Thema“, erklärte Bremens Keeper Michael Zetterer.
Vor ein paar Wochen habe es gegen Augsburg eine ähnliche Szene gegeben, bei der ein Pfiff für die Werderaner ausblieb.
Co-Trainer Patrick Kohlmann, der den gesperrten Ole Werner vertrat, konnte beide Seiten verstehen: „Der Ball geht an die Hand, wie ich finde aus sehr naher Distanz. Aus Bremer Sicht hätte ich gesagt, muss man nicht pfeifen. Aus Bayern-Sicht wird man wahrscheinlich sagen: klarer Elfmeter.“
Zudem sei das 1:0 „der Knackpunkt“ im Spiel der Bremer gewesen, die daraufhin kaum noch Chancen kreierten. Am Ende setzten sich die Bayern, auch dank eines weiteren Kane-Elfmeters, mit 3:0 durch und feierten den siebten Bundesligasieg in Serie.
Eine glasklare Meinung hatte derweil Experte Tobias Schweinsteiger. „Das ist einer“, stellte der Bruder von Rio-Weltmeister Bastian fest.