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BVB: Brandt aussortieren? "Es geht nicht anders"

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Hamann zerlegt Brandt komplett

Vor dem Spiel zwischen dem BVB und Bochum entbrennt zwischen BVB-Coach Niko Kovac und TV-Experte Didi Hamann eine Diskussion um Julian Brandt. Später zerlegt Hamann den Offensivspieler komplett.
Nach der Pleite beim VfL Bochum scherzt BVB-Trainer Niko Kovac über das Verhalten seiner Spieler, die in der Mixed Zone keine Fragen beantworten wollten.
Julius Schamburg
Vor dem Spiel zwischen dem BVB und Bochum entbrennt zwischen BVB-Coach Niko Kovac und TV-Experte Didi Hamann eine Diskussion um Julian Brandt. Später zerlegt Hamann den Offensivspieler komplett.

Nach dem Schlagabtausch zwischen Niko Kovac und Dietmar Hamann in der Causa Julian Brandt hat Hamann deutlich nachgelegt - und Brandt in alle Einzelteile zerlegt.

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„Was der Brandt heute gezeigt hat, war unterirdisch. Irgendwann musst du mal sagen: Es ist genug. Dann musst du einen Schnitt machen und die Spieler ersetzen. Es geht nicht anders“, sagte der 51-Jährige nach der BVB-Niederlage in Bochum bei Sky.

Julian Brandt verlor mit dem BVB in Bochum
Julian Brandt verlor mit dem BVB in Bochum

Vor dem Spiel war eine Diskussion zwischen Hamann und BVB-Coach Niko Kovac entbrannt.

Kovac kontert Hamann

„Ein Spieler, an dem sich die Geister scheiden, ist Julian Brandt. Wenn es läuft, hat er herausragende Spiele. Wenn es nicht läuft, geht er zu oft unter. Was wirst du versuchen mit dem Jungen, dass die Diskussion um ihn in Zukunft Geschichte ist?“, wandte sich Sky-Experte Hamann vor dem Anpfiff an Kovac.

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Die Antwort des Nachfolgers von Nuri Sahin: „Didi, du weißt ja selbst: Fußball ist nicht nur eine Person. Wenn die Mannschaft gut spielt, ist jeder Einzelne auch gut. Wenn die Mannschaft nicht gut spielt und nicht erfolgreich ist, dann kann man das nicht an einer Person festmachen.“

Hamann ließ nicht locker und hakte nach: „Ist er nicht in einem Stadium seiner Karriere, wo man sagen muss, wenn es mal nicht läuft, hast du derjenige zu sein, der vorangeht und versucht ein Spiel zu drehen?“, wandte er sich an Kovac.

Der frühere Bayern-Coach erwiderte ein weiteres Mal, indem er Brandt mit persönlichen Worten eher in Schutz nahm: „Die erfahrenen Spieler gehören schon dazu, da gebe ich dir recht. Didi, du weißt selbst: Das schafft ein Spieler nicht alleine.“ Brandt habe die Qualitäten, Kovac gab sich überzeugt, dass er schon bald zurück zu alter Stärke finde.

Auch Matthäus schürte zuletzt Diskussion um Brandt

Erst vergangene Woche war Brandt von Hamanns Sky-Kollege Lothar Matthäus harsch kritisiert worden. Nach einem missglückten Freistoß im Rahmen der 1:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart gab sich Matthäus irritiert. „Ich habe D-Jugend trainiert. Ein Zehnjähriger ärgert sich mehr als ein Julian Brandt und das darf nicht sein. Meine Spieler haben sich geärgert, wenn sie verkackt haben. Brandt hat sich nicht geärgert“, warf er Brandt vor.

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Kovac dürfte auch diese Worte im Hinterkopf gehabt haben, als er nun eine Lanze für Brandt brach - und dessen Fertigkeiten mit denen von Florian Wirtz und Jamal Musiala verglich: „Wir sind uns alle glaube ich einig, dass Jule neben Wirtz und Musiala in diese Range dazugehört.“

Dass Brandt das zuletzt oft nicht gezeigt hat, weiß Kovac - will die Kritik an der Einstellung seines Schützlings aber nicht unwidersprochen stehen lassen: „Natürlich muss er das Woche für Woche beweisen. Er ist ein toller Fußballer, ein Fußballer, der für die Mannschaft arbeitet, viel läuft, viel arbeitet, auch defensiv. Er steht und fällt mit der Mannschaft. Man kann nicht sagen, einer ist dafür zuständig und der Rest kann sich ausruhen. Wir sind nur gut, wenn alle in eine Richtung rudern und entsprechend Fußball spielen.“