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Das bittere Schicksal des Dortmunder Co-Trainers

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Er galt einst als Riesentalent

Unter Interimscoach Mike Tullberg ist Patrick Fritsch zum Co-Trainer aufgestiegen. Einst war er selbst drauf und dran, bei den Profis des BVB Fuß zu fassen.
SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer gibt ein Update zur Trainersuche bei Borussia Dortmund. Es kursieren Gerüchte um Ralf Rangnick - der BVB-Insider weiß, was dahintersteckt.
Alexander Kortan
Unter Interimscoach Mike Tullberg ist Patrick Fritsch zum Co-Trainer aufgestiegen. Einst war er selbst drauf und dran, bei den Profis des BVB Fuß zu fassen.

Einmal steht Mike Tullberg noch als Interimscoach an der Seitenlinie des BVB, am Samstag beim 1. FC Heidenheim, bevor Niko Kovac übernimmt. Dabei hat er einen Co-Trainer an seiner Seite, der als Spieler beim BVB eine tragische Geschichte erlebte.

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Patrick Fritsch musste seine Karriere nach zwei Kreuzbandrissen schon im Alter von 19 Jahren beenden. Dabei war er schon mit zarten 16 Jahren kurz davor, der jüngste deutsche Spieler in der Europa League zu werden.

Patrick Fritsch ist interimsweise Co-Trainer bei den Profis des BVB
Patrick Fritsch ist interimsweise Co-Trainer bei den Profis des BVB

Für die Profis bestritt Fritsch nie ein Pflichtspiel. „Ich hätte nie aufgehört, wenn mir nicht jemand gesagt hätte, dass ich aufhören muss und keine andere Wahl mehr habe“, sagte Fritsch in einem Interview mit Spox im November 2020.

Fritsch in verschiedenen BVB-Rollen

Nach seiner bitteren Verletzung fing Borussia Dortmund den Innenverteidiger auf. Sieben Jahre später steht Fritsch jetzt an der Seitenlinie und versucht, den Spielern mit seinen Erfahrungen zur Seite zu stehen.

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Das tat er bereits jahrelang im Jugendbereich der Schwarz-Gelben. „Die Arbeit dort ist für sie und mich eine gute Sache, denn mein Schicksal hat ja indirekt mit ihnen zu tun, da sie dasselbe wollen, wie ich es wollte“, erklärte Fritsch.

Seit seinem Karriereende im Februar 2018 bekleidete Fritsch beim BVB mehrere Positionen. Seit August 2018 kümmerte er sich um internationale Marketingmaßnahmen, wie die Asien- oder USA-Reise. Auch die Organisation der Besuche von Sponsoren organisierte Fritsch zusammen mit seiner Abteilung.

Neuer Job als U17-Trainer beim BVB

Schnell orientierte sich Fritsch aber wieder auf den Platz zurück: „Alle beim BVB wissen, dass ich dem Fußball näherstehe als dem Bürojob.“

Seit Sommer 2020 war Fritsch Teil des U17-Trainerteams. Er begleitete die Mannschaft und unterstütze die Jugend per Videoanalyse. Von Sommer 2021 bis zum Sommer 2023 war Fritsch dann zwei Jahre Co-Trainer der U17. Seitdem trainiert er zusammen mit Mike Tullberg die U19 des BVB.

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Körperlich steht es aber weiter nicht gut um Fritsch. „Sportlich aktiv werden und alles, was die Beine beansprucht, ist undenkbar. Ein längerer Spaziergang ist zum Beispiel nicht drin. Bei Belastung schwellen beide Knie an und es bildet sich Flüssigkeit in der Kniekehle“, erklärte er bei Spox.

Borussia Dortmunds Interimstrainer Mike Tullberg gewinnt durch seine emotionale Art schnell die Fan-Herzen. BVB-Keeper Gregor Kobel beschreibt die Zusammenarbeit mit dem Dänen.
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Fritsch verpasste den Durchbruch beim BVB

Dabei hatte es bei den Profis so gut angefangen. Fritsch durfte unter Thomas Tuchel erste Profiluft schnuppern. Mit 16 Jahren spielte er in seinem ersten Testspiel gegen den FC St. Pauli. Fritsch erinnerte sich an die Worte von Tuchel vor seinem Startelfeinsatz: „Mach’s einfach so wie Dani Alves.“

Fritsch schwelgt weiter in seinen Erinnerungen, wie an die Reise mit den Profis zum Europa-League-Spiel bei PAOK Saloniki im Jahr 2015: „Marco Reus hat mir vor der Abfahrt zum Flughafen die Krawatte gebunden, da ich das zuvor noch nie in meinem Leben tun musste.“

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Die Zeiten sind schon länger vorbei. Am Samstagabend endet auch seine Rolle als Interims-Co-Trainer bei den Profis.

Wie es für Fritsch unter Kovac weitergeht, ist unklar. Eine Rückkehr zur U19 ist wohl wahrscheinlich.