Was für ein Katastrophen-Pass von Niklas Süle! Der Verteidiger von Borussia Dortmund war bei seinem Startelf-Comeback quasi im Alleingang dafür verantwortlich, dass seine Mannschaft gegen den VfL Bochum mit 0:2 ins Hintertreffen geriet - und das Spiel schließlich so auch verlor.
Süle mit Mega-Bock
In der 35. Minute war Süle auf der rechten Außenbahn auf Höhe der Mittellinie am Ball. Der etatmäßige Innenverteidiger - aufgrund der Sperre von Julian Ryerson als Rechtsverteidiger im Einsatz - drehte ab und spielte einen Rückpass.

Sein Zuspiel landete allerdings nicht bei einem Mitspieler, der Pass ging stattdessen direkt in den Lauf von Gegenspieler Giorgos Masouras. Der Grieche lief somit frei auf das Tor von Gregor Kobel zu und verwandelte eiskalt.
„Den Ball muss er schärfer spielen oder direkt zu Kobel. Ich weiß gar nicht, was er da machen wollte. Schlotterbeck läuft nach hinten, er weiß nicht, dass der Mann hinter ihm ist, da muss er natürlich aufpassen“, analysierte Sky-Experte Dietmar Hamann die Situation.
Einige Minuten zuvor war Süle schon mit einem Katastrophen-Pass aufgefallen (31.). Die Aktion wurde allerdings nicht bestraft, da Gerrit Holtmann ein Offensivfoul beging.
Bochum war in der 33. Minute durch Leihgabe Masouras in Führung gegangen, es war sein Premierentreffer für den neuen Verein.
Süle war zuletzt wegen eines Syndesmosebandrisses ausgefallen. Beim Sieg in der Champions League am Dienstag (3:0 bei Sporting Lissabon) wurde Süle kurz vor Schluss eingewechselt, feierte damit sein Comeback seit Anfang Dezember.