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Bundesliga: Wirbel im Abstiegskampf-Thriller

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Bundesliga: Wirbel im Abstiegskampf-Thriller

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„Skandal“: Holtby wütet

Holstein Kiel und der VfL Bochum trennen sich Unentschieden. Der vermeintliche Siegtreffer der Kieler wird aberkannt und es kommt zu heftigen Protesten. Lewis Holtby ist fassungslos!
Neben einem Remis musste Holstein-Trainer Marcel Rapp auch mit einigen Verletzungen seiner Spieler auf dem Platz kämpfen. Bei zwei von ihnen sieht es gar nicht gut aus.
Holstein Kiel und der VfL Bochum trennen sich Unentschieden. Der vermeintliche Siegtreffer der Kieler wird aberkannt und es kommt zu heftigen Protesten. Lewis Holtby ist fassungslos!

Wirbel im Abstiegskampf: Beim 2:2 (1:2) zwischen Holstein Kiel und dem VfL Bochum erhitzte eine Szene die Gemüter besonders - der vermeintliche Siegtreffer von Lewis Holtby.

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Was war passiert? Holtby hatte in der 73. Minute das vermeintliche 3:2 erzielt, legte sich voller Freude und völlig erschöpft auf den Rasen und verschwand in der Kieler Jubeltraube.

Zwayer erkennt Tor wieder ab - Kiel protestiert

Dann schaltete sich allerdings der VAR ein: Holtby hatte in der Entstehung mit seiner Hand Gegenspieler Tom Krauß am Hals erwischt. Auch wenn der Kontakt nur minimal war, Krauß ging zu Boden.

Nach Ansicht der VAR-Bilder erkannte Schiedsrichter Felix Zwayer den Treffer wieder ab, zum Entsetzen von Holtby und Trainer Marcel Rapp, der wild an der Seitenlinie protestierte.

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„Mal ganz im Ernst… Ich sage da nichts mehr zu, ich sage nichts mehr zum Schiedsrichter - vor allem nichts zu ihm (Felix Zwayer, Anm. d. Red.)“, wetterte Holtby nach dem Spiel bei DAZN.

Holtby wütet: „Dann ist das ein Skandal“

Und was die Szene mit Krauß angeht? „Wenn das ein Foul ist, dann ist das ein Skandal, jetzt mal ehrlich. Er hat gesagt, dass ich ihm komplett ins Gesicht wische. Ich wische ihm überhaupt nicht im Gesicht“, protestierte Holtby. „Er läuft in meine Hand rein. Dann kommt ganz leicht der kleine Finger daran. Mich können viele Leute für verrückt erklären, wenn das ein Foul ist, dann höre ich am besten nächste Saison auf.“

Gegenspieler Krauß bewertete die Geschehnisse nach Ansicht der TV-Bilder wie folgt: „Wenn man es so sieht, dann verstehe ich Kiel, aber ich muss auch sagen, dass ich danach Kopfschmerzen hatte. Aber wenn man es so sieht, dann hatten wir auch Glück.“

Elfmeterpfiff von Zwayer bleibt aus

Doch nicht nur die Szene mit Krauß ließ Holtby entsetzt zurück. Ivan Ordets hatte Holtby im eigenen Sechzehner getroffen und zu Fall gebracht, doch der Elfmeterpfiff blieb aus. „Ordets macht einen Schritt nach hinten, geht mir in die Achillessehne, ich zeige ihm (Felix Zwayer) noch das Blut und dann sagt er, dass er (Ordets) mich ja nicht sieht. Aber trotzdem falle ich ja und er trifft mich im Strafraum… Mir fehlen die Worte für beide Entscheidungen. Was soll ich sagen? Mal ganz im Ernst…“, blieb Holtby fassungslos zurück.

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Krauß wurde nach dem Zweikampf mit Holtby ausgewechselt und die Partie fortgesetzt. Trotz beherzter Schlussoffensive der Kieler blieb es beim 2:2. Nach Abpfiff betrat Rapp den Rasen und tat beim Schiedsrichtergespann seinen Unmut kund.

Bochum und Kiel abstiegsgefährdet

Steven Skrzybski hatte Kiel zunächst in Führung gebracht (3.). Myron Boadu sorgte mit einem Doppelpack für die zwischenzeitliche Wende (37., 39.), musste aber noch vor dem Halbzeitpfiff verletzt ausgewechselt werden. David Zec traf zum 2:2-Endstand (50.).In der Tabelle liegt Kiel mit 13 Punkten auf Rang 17, zwei Punkte vor Schlusslicht Bochum. Die Bochumer könnten aber noch zwei Punkte gutgeschrieben bekommen, das finale Urteil im Feuerzeug-Skandalspiel bei Union Berlin steht allerdings noch aus.Torhüter Patrick Drewes war am 14. Dezember im „Skandalspiel von Köpenick“ kurz vor dem Abpfiff von einem Feuerzeug aus dem Union-Block am Kopf getroffen worden. Die Partie endete mit 1:1, wurde aber mit 2:0 für den VfL Bochum gewertet. Das Berufungsverfahren läuft aber noch, die mündliche Verhandlung vor dem DFB-Bundesgericht in Frankfurt ist für den 28. Februar terminiert.