Star-Schiedsrichter Dr. Felix Brych macht Schluss! Der Unparteiische hat dies am Sonntag verkündet. Schiedsrichter-Experte Lutz Wagner zollte Brych für seine Karriere Respekt.
Schiri-Experte zollt Brych Respekt
„Kompliment, Glückwunsch und Respekt. Felix kann auf eine einzigartige Karriere zurückblicken mit unzähligen Höhepunkten und Rekorden“, sagte Wagner im Gespräch mit SPORT1.

„Verdiente Würdigung seiner großartigen Karriere“
Er fügte hinzu: „Dass er jetzt den Zeitpunkt seines Abschieds selbstbestimmt gewählt hat, zeichnet ihn nicht nur aus, sondern beweist eindrucksvoll seine hohe Professionalität.“
Wagner sei sich zudem sicher, dass der 49-Jährige seine verbleibenden Partien wie gewohnt souverän und professionell leiten werde.
„Ich wünsche ihm aber auch, dass er die Spiele so gut es geht genießen kann, um so nochmal die absolut verdiente Würdigung seiner großartigen Karriere zu erfahren“, erklärte Wagner.
Brych war „Phantom-Tor“-Schiri
Brych schilderte am Sonntag bei Welt TV, dass es ein Prozess zur endgültigen Entscheidung gewesen sei: „Als Sportler merkt man, dass es immer schwieriger wird, diesem Leistungsniveau standzuhalten. Ich habe mit meiner Frau gesprochen. Auch mit dem DFB. Jetzt ist der Zeitpunkt, wo man die nächste Saison planen müsste. Und in diese Saison werde ich nicht mehr gehen.“
Brych ist mit 352 Einsätzen der Rekord-Schiedsrichter in der Bundesliga. Am 3. Spieltag der aktuellen Saison hatte er mit seinem 345. Spiel Wolfgang Starks Bestmarke überboten. Seinen wohl kuriosesten Einsatz hatte er am 18. Oktober 2013: Im Duell TSG Hoffenheim gegen Bayer Leverkusen gab er das „Phantom-Tor“ von Stürmer Stefan Kießling - der Ball war durch ein Loch im Netz von außen in den Kasten gegangen.
Der promovierte Jurist aus München ist seit 1999 DFB-Schiedsrichter. Brych leitete seit 2004 bisher 351 Spiele in der Bundesliga und kam bei der WM 2014 in Brasilien und 2018 in Russland zum Einsatz.