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Bundesliga: Ex-Talent packt über BVB-Abschied aus

Ex-Talent packt über BVB-Abschied aus

Tom Rothe entschied sich im Sommer 2024 für einen Abschied von Borussia Dortmund. Der 20-Jährige verrät, dass die Verantwortlichen der Schwarz-Gelben seinen Abgang verhindern wollten.
Tom Rothe verlässt Borussia Dortmund. Der 19-jährige Verteidiger wechselt zum 1. FC Union Berlin.
Tom Rothe entschied sich im Sommer 2024 für einen Abschied von Borussia Dortmund. Der 20-Jährige verrät, dass die Verantwortlichen der Schwarz-Gelben seinen Abgang verhindern wollten.

Im Sommer 2024 entschied sich Tom Rothe gegen einen Verbleib bei Borussia Dortmund, um sich Bundesliga-Konkurrent Union Berlin anzuschließen. Wie der 20-Jährige nun verriet, wollten die Verantwortlichen des BVB seinen Abgang verhindern.

„Es war definitiv nicht der Wunsch der Verantwortlichen, dass ich gehe“, erklärte Rothe in einem Interview mit den Ruhr Nachrichten. „Sie haben versucht, mich zu halten. Aber im Endeffekt haben wir eine gute Lösung gefunden.“

Rothe: „Ich muss spielen“

Rothe hatte die vergangene Saison auf Leihbasis bei Holstein Kiel verbracht und den Norddeutschen zum ersten Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte verholfen. Im Sommer kehrte er dann zum BVB zurück und sollte als Backup auf der Linksverteidiger-Position agieren - was nicht seinen Vorstellungen entsprach.

„Ich hatte für mich immer im Kopf: Ich bin ein junger Spieler und ich muss spielen. Und am besten nicht ab und zu, sondern konstant. Nur so entwickelt man sich“, erklärte er.

Es folgte der Schritt in die Hauptstadt zu Union, wo Rothe schon zu Beginn der Saison nicht mehr aus der Startelf wegzudenken war. „Hier in Berlin habe ich für mich eine bessere Chance gesehen als in Dortmund, weil dort natürlich auch noch mal andere Spieler mit anderen Qualitäten im Kader stehen.“

Bo Svensson überzeugte Rothe

Letztendlich von einem Wechsel nach Berlin überzeugte ihn Bo Svensson, der die Köpenicker zu Beginn der Saison als Cheftrainer betreut hatte. „Das Telefonat mit ihm war entscheidend. Er hat mir aufgezeigt, dass ich im Trikot von Union sehr gute Chancen habe, auf Spielzeit zu kommen. (…) Dieses Telefonat hat wirklich etwas in mir ausgelöst und dann habe ich mich hierfür entschieden. Und es bis heute nicht bereut“, stellte Rothe klar.

Wenige Tage vor Jahreswechsel stellte Union Svensson von seinem Posten frei, seitdem zählt auch Rothe nicht mehr zum Stammpersonal. Unter Steffen Baumgart kommt der 20-Jährige nicht wie gewünscht zum Zug.

Rückkehr zum BVB? „Ich sage niemals nie“

Vor seinem Wechsel nach Berlin stand Rothe in sieben Pflichtspielen für Dortmund auf dem Rasen. Eine Rückkehr nach Westfalen wollte der Verteidiger nicht ausschließen. Dem Vernehmen nach soll der BVB eine Rückkaufoption für 2026 besitzen.

„Das entscheidet im Endeffekt Borussia Dortmund. Da kann ich nicht viel machen, außer meine Leistungen auf dem Platz zu bringen. Ich bin dafür verantwortlich, dass ich gute Leistungen abliefere“, erklärte er. „Und dann schauen wir mal, was in der Zukunft noch passiert. Ich sage niemals nie. Ich versuche auf jeden Fall, jeden Tag besser zu werden. Und aktuell ist Union genau der richtige Ort dafür.“

Am Wochenende kommt es für Rothe in jedem Fall auf ein besonderes Zusammentreffen: Mit Union tritt er in der alten Heimat bei Borussia Dortmund an (Sa., 18.30 Uhr im LIVETICKER).