Am 10. Januar 2015 kam Junior Malanda bei einem Autounfall ums Leben. Auch auf den Tag genau zehn Jahre später ist der VfL Wolfsburg immer noch im Gedanken an ihren Ex-Spieler vereint.

Im Trainingslager im portugiesischen Almancil hielt das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl eine Schweigeminute für Malanda ab - und erinnerte zudem via Social Media an den tragisch verunglückten Mittelfeldspieler.

„Genau zehn Jahre ist es nun her. Du bleibst für immer in unseren Herzen, Junior!“, schreiben die Wölfe einen Tag vor ihrem Rückrunden-Auftakt bei der TSG Hoffenheim: „Dieser Tag gibt uns allen Grund, traurig zu sein. Trotzdem werden wir dich auch heute so in Erinnerung behalten, wie du warst: immer positiv, immer am Lachen, immer lustig.“

„Keiner konnte etwas Schlechtes über Junior sagen“

Der erst 20 alte Malanda - 2014 vom SV Zulte Waregem nach Wolfsburg gewechselt - verunglückte vor zehn Jahren auf der A2 bei Porta Westfalica auf einer Fahrt in Richtung Hannover, von wo er einen Flug ins Trainingslager nach Südafrika antreten wollte.

Das Auto, in dem Malanda saß, geriet bei starkem Regen ins Schleudern und prallte gegen einen Baum. Der auf der Rückbank nicht angeschnallte Malanda - er hatte ein Handy-Ladekabel gesucht - wurde aus dem Auto geschleudert und starb am Unfallort. Fahrer und Beifahrer, ehemalige Nachwuchsfußballer aus Belgien, wurden schwer verletzt. Ein Verfahren gegen den Unfallfahrer wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung wurde nach Zahlung einer Geldauflage eingestellt.

„Es gibt manche Leute, die kommen einfach in einen Raum und dann strahlt wieder die Sonne“, erinnerte sich der frühere Wolfsburg-Kapitän Josuha Guilavogui 2023 im SPORT1-Interview an Malanda: „Und so ein Mensch war Junior. Seine Energie, sein Lachen war immer sehr positiv. Ich glaube keiner, der ihn kannte, könnte etwas Schlechtes über Junior sagen. Ich konnte noch kein Deutsch und er hat mir sehr viel geholfen, obwohl er jünger als ich war. Ich bin immer noch im Kontakt mit seinem Bruder und er gehört zu uns.“