Die Deutsche Fußball Liga (DFL) wird noch in dieser Saison Stadiondurchsagen von Schiedsrichtern testen, um VAR-Entscheidungen zu erklären. Das bestätigte Schiri-Boss Knut Kircher im STAHLWERK Doppelpass von SPORT1.
Bestätigt: Schiri-Durchsagen kommen
„Wir starten irgendwann im Laufe der Rückrunde. Da laufen intensive Gespräche, wann der richtige Zeitpunkt ist“, sagte der 55-Jährige am Sonntag.
Schiedsrichter bekommen „Push to talk“-Button
Im Trainingslager in Portugal haben sich die Unparteiischen in der kurzen Winterpause schon auf die technische Neuerung vorbereitet. „Was uns geleitet hat war die Transparenz im Stadion“, sagte Kircher.
„Das Headset haben sie heute schon auf“, zusätzlich werde es demnächst noch einen „Push to talk“-Button geben - ganz nach dem Vorbild NFL.
Die Meinung der Aktiven sei sehr „heterogen“, noch stoße das Projekt intern „nicht auf 100 prozentige Zustimmung“, betonte Kircher. Die Gründe dafür seien vielfältig.
Meist würde anders als im Vergleich zum Football keine einzelne Szene, sondern „das ganze Spiel gecheckt“, hinzu kommen persönliche Sorgen der Aktiven. Dazu gehören technische Ausfälle oder Versprecher und ein anschließender Shitstorm in den Sozialen Netzwerken.
Stadiondurchsagen nur der Anfang?
Insgesamt werden die Schiedsrichter dadurch „noch plakativer für ihre Entscheidungen wahrgenommen“, so Kircher.
Auch deshalb will die Kommission Fußball der DFL in Zusammenarbeit mit den Schiedsrichtern Schritt für Schritt gehen. Man werde das Projekt Stadiondurchsagen evaluieren, „und wenn das ein Erfolg ist, dann kann man den zweiten Schritt gehen und den Videowürfel dazunehmen und bewegte Bilder zeigen“, sagte Kircher.