Verlängert Jamal Musiala seinen Vertrag beim FC Bayern über 2026 hinaus? Die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters haben in den vergangenen Wochen kein Geheimnis daraus gemacht, dass eine Vertragsverlängerung des 21-Jährigen oberste Priorität habe.
Musiala? Hamann sieht Bayern-Fehler
Die Aussagen der Bayern-Bosse, dass Musiala in der Zukunft das Gesicht des Klubs werden soll, beäugte TV-Experte Didi Hamann nun jedoch kritisch. Der ehemalige Nationalspieler bewertet die Lobeshymnen der Bosse auf Musiala als unvorteilhaft, er könne dadurch seine Gehaltsvorstellungen hochschrauben.
Hamann: Bayern hat sich „in Situation reinmanövriert“
„Die Bayern haben sich in eine Situation reinmanövriert mit ihren Aussagen, dass er der Messi Bayern Münchens ist und so weiter. Das müssen sie gar nicht sagen, jeder weiß, was er für ein guter Spieler ist. [...]. Wenn ich als Musiala oder als sein Berater das alles höre, sage ich, das will ich und keinen Cent weniger“, stellte Hamann bei Sky90 klar.
„Mit dem, was sie in den letzten Wochen und Monaten gemacht haben, haben sie mit Sicherheit das Musiala-Paket nicht günstiger gemacht. Ob der Aufsichtsrat 25 oder 26 Millionen Euro Gehalt durchwinkt, da wäre ich mir nicht so sicher.“
Hamann sprach mit seiner Äußerung unter anderem eine Rede von Bayern-Präsident Herbert Hainer an, die der 70-Jährige im Dezember auf der Jahreshauptversammlung gehalten hatte.
„Wir sind ein Klub der Leitplankensetzer, das sind wir seit Beckenbauer, Hoeneß, Rummenigge, mit Lahm, Schweinsteiger, Müller und Neuer. Auch Jamal, Jo und Phonzy sollen sich hier einreihen - und Leitplanken für die nächsten Generationen setzen, auf und neben dem Platz“, hatte Hainer vor einigen Wochen verlauten lassen.
Aber auch Vorstands-Boss Jan-Christian Dreesen und Sportvorstand Max Eberl hatten sich ähnlich geäußert.
Eberl macht Bayern-Fans Hoffnung
Wie weit die Gespräche mit Musiala tatsächlich schon sind, wollte Eberl am Samstagabend nicht kommentieren. Er könne noch nicht sagen, wie die Entscheidung ausfalle. Aber: „Die Gespräche sind auf einer richtig guten Basis. Das ist das, worauf es ankommt.“
Von einer expliziten Deadline wollte Eberl weiter nicht reden. Einen groben Zeitrahmen hat er aber im Blick. „Wir haben auch gesagt, dass bevor die Crunchtime ist, da sind sich alle einig – auch die ganzen Partner, mit denen wir reden – dass man irgendwann eine Entscheidung gefällt haben muss.“