Felix Magath hat Thomas Müller ein baldiges Karriereende nahegelegt. Der einstige Trainer des FC Bayern sieht in einem Abschied des Routiniers zum Saisonende einen sinnvollen Schritt.
Magath legt Müller Abschied nahe
Felix Magath hält ein Karriereende von Thomas Müller für sinnvoll - für das Bayern-Urgestein, aber auch für den Verein. Anders fällt seine Meinung bei Manuel Neuer aus.
Felix Magath hält ein Karriereende von Thomas Müller für sinnvoll - für das Bayern-Urgestein, aber auch für den Verein. Anders fällt seine Meinung bei Manuel Neuer aus.
„Thomas Müller sollte überlegen, ob dieser Sommer nicht vielleicht ein guter Zeitpunkt wäre, um bei Bayern aufzuhören“, erklärte Magath der Bild-Zeitung.
Während er die sich anbahnende Vertragsverlängerung von Manuel Neuer gutheißt, fällt Magaths Prognose zu Müller ganz anders aus: „Bei einem Angreifer sind Tempo und Beweglichkeit noch viel wichtiger als bei einem Torwart – und diese Qualitäten verlierst du im hohen Fußballeralter immer mehr."
Steht Müller den Bayern-Talenten im Weg?
Müller werde daher bei Bayern eine immer kleinere Rolle spielen: „Er muss entscheiden, ob er das will – oder ob er nicht lieber vorher Schluss macht.“
Natürlich werde Bayern Müller, den Magath während seiner Zeit in München noch nicht zu seinen Spielern zählte, nicht zum Aufhören drängen.
„Dafür hat er viel zu große Verdienste. Dennoch müssen sich auch die Bayern überlegen, wie viel Sinn eine Zusammenarbeit über den Sommer hinaus ergibt. Denn die Mannschaft braucht noch mehr Erneuerung als bisher“, sagte Magath.
Und genau diesen Erneuerungen würde Müller im Weg stehen, erklärte die Trainer-Legende weiter: „Solange Müller bei Bayern unter Vertrag steht, wird er immer gewisse Einsatzzeiten bekommen, die dann den jüngeren Spielern fehlen.“
Magaths Torwartempfehlung an den FC Bayern
Müllers Vertrag läuft ebenso wie der von Neuer im Sommer aus. Bei dem Torhüter deutet sich die Fortsetzung der Zusammenarbeit aber bereits an.
„Es gibt für Bayern aktuell einfach keinen Besseren! Denn keiner kann das Spiel so gut lesen und mitspielen wie Manuel – selbst, wenn er nicht mehr durchgehend absolute Top-Leistungen bringen und topfit sein sollte", sagte Magath.
Bayern sollte aus seiner Sicht aber auch für die Zeit nach Neuer vorsorgen und einen zweiten, jungen Torhüter verpflichten, den es als Nummer eins aufzubauen gelte.
Aktuell fungiert Daniel Peretz (24 Jahre alt) als Nummer zwei. Sven Ulreich (36) fehlte zuletzt aus privaten Gründen. Leihspieler Alexander Nübel (28) steht noch bis 2029 in München. Jonas Urbig (21) vom 1. FC Köln wird ein junger Keeper als möglicher Zugang gehandelt.