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"Mach's gut, Teddy": Frank Mill nimmt Abschied von verstorbenem BVB-Liebling

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"Mach's gut, Teddy": Frank Mill nimmt Abschied von verstorbenem BVB-Liebling

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„Mach’s gut, Teddy“

Der plötzliche Tod von Wolfgang de Beer hinterlässt beim BVB eine große Lücke. Im Gespräch mit SPORT1 erinnert sich sein ehemaliger Teamkollege Frank Mill an die Zeit mit „Teddy”.
Wolfgang "Teddy" de Beer (hier mit Andreas Möller) wurde 1989 mit Borussia Dortmund DFB-Pokalsieger
Wolfgang "Teddy" de Beer (hier mit Andreas Möller) wurde 1989 mit Borussia Dortmund DFB-Pokalsieger
© IMAGO/Laci Perenyi
Der plötzliche Tod von Wolfgang de Beer hinterlässt beim BVB eine große Lücke. Im Gespräch mit SPORT1 erinnert sich sein ehemaliger Teamkollege Frank Mill an die Zeit mit „Teddy”.

Der plötzliche und unerwartete Tod von Wolfgang de Beer, den alle bei Borussia Dortmund nur „Teddy“ nannten, stürzt die BVB-Familie in tiefe Trauer. Der frühere Torwart, der am heutigen Donnerstag seinen 61. Geburtstag gefeiert hätte, gewann insgesamt neun Titel mit dem BVB.

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Dazu zählen der Pokaltriumph 1989, bei dem er selbst zwischen den Pfosten stand, die beiden deutschen Meisterschaften 1995 und 1996 und der Champions-League-Sieg 1997 als Ersatztorwart.

Sein ehemaliger Mitspieler Frank Mill, der acht Jahre lang mit de Beer beim BVB zusammenspielte, zeigt sich tief betroffen. „Was für eine traurige Nachricht. In den letzten Jahren hatte er zwar einige Beschwerden beim Gehen, aber er war gesund - sein Tod kommt wirklich völlig überraschend“, sagte der 66-Jährige zu SPORT1.

De Beer wollte in den Urlaub fahren

„Ich bin geschockt. Wolfgang rauchte nicht und trank nicht. Er war ein bodenständiger und guter Mensch, den jeder in der BVB-Familie geschätzt hat“ führte Mill aus.

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„Jeder wird mir da zustimmen. Ich habe mit unserem früheren Mitspieler Günter Kutowski telefoniert, und er sagte mir, dass Wolfgang demnächst drei Wochen in den Urlaub fahren wollte. Er war ein bodenständiger und guter Mensch, den jeder in der BVB-Familie geschätzt hat.“

Mill erinnert sich: „Es war so schön: Wenn Wolfgang den Raum betrat, hatten alle sofort gute Laune. Ich denke sehr gerne an unsere gemeinsame Zeit zurück. Unerreicht bleibt natürlich der Pokalsieg. Feiern konnte er auch.“

Der besagte Pokaltriumph mit dem berühmten Final-Doppelpack von Norbert Dickel gegen Werder Bremen (4:1) hat in der BVB-Historie einen besonderen Rang: Es war der erste Dortmunder Titel seit 1966, er begründete den BVB-Aufschwung der Neunziger.

BVB: „Sein Tod macht uns alle sprachlos“

Auf der Vereinswebseite schrieb der Klub in einem Nachruf: „Sein Tod macht uns alle sprachlos.“ Man würdigte de Beer als „eines seiner Aushängeschilder der vergangenen Jahrzehnte“.

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De Beer, gebürtiger Dinslakener, verließ 1986 seinen Jugendklub MSV Duisburg und wechselte zum BVB. Dort war er ursprünglich als Ersatztorhüter eingeplant. Doch da sich der als Nummer eins vorgesehene Rolf Meyer in der Vorbereitung verletzte, wurde de Beer zum Stammkeeper - und schnell zum Publikumsliebling. Anfang der 1990er-Jahre wurde de Beer dann von Stefan Klos verdrängt, war aber noch bis zur Saison 2000/01 eine verlässliche Nummer zwei - zunächst viele Jahre hinter Klos, dann hinter Jens Lehmann. Seine Karriere musste er schließlich wegen einer Knieverletzung beenden. Insgesamt bestritt er 217 Spiele für die Schwarz-Gelben. „Wolfgang liebte den Verein - sein Herz war zu 100 Prozent schwarz-gelb“, sagt Mill. „Er hat immer alles auf dem Platz gegeben und damit oft auch seine Mitspieler motiviert. Er wird mir sehr fehlen. Mach’s gut, Teddy.“