Borussia Dortmund stellt mit Niko Kovac zumindest auf der Trainerposition die Weichen für die Zukunft. Was die Verstärkung auf dem Platz angeht, verlief es bisher eher ruhig. Lediglich Salih Özcan kam vorzeitig von seiner Leihe aus Wolfsburg zurück.
Kehl verblüfft mit Transfer-Aussage
Und womöglich bleibt es dabei auch, wie Sportdirektor Sebastian Kehl nun überraschend erklärte: „Wir haben mit Niko den Kader besprochen und er sieht ihn sehr positiv. Wir nutzen die nächsten Tage, um vielleicht etwas zu tun. Es kann aber sein, dass wir gar nichts tun.“
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Diese Aussagen am Rande des 3:1-Erfolg gegen Donezk in der Champions League erstaunen durchaus, da der Kader der Schwarz-Gelben schon seit geraumer Zeit als recht klein gilt. Die zahlreichen Ausfälle in der Hinrunde konnten häufig nicht adäquat aufgefangen werden. Und mit Donyell Malen wurde ein potenzieller Stammspieler im Winter abgegeben.
Kehl: Lieber aktuelle Spieler besser machen
Natürlich diskutiere man Möglichkeiten am Markt, merkte Kehl noch an. Es sei jedoch „schwierig im Winter auch eine Qualität zu bekommen, die uns weiterhilft.“ Daher gehe es „vor allem darum, die Spieler, die da sind, besser zu machen“, sagte Kehl.
Laut Geschäftsführer Lars Ricken wurde auf dem Transfermarkt auch wegen der bis zuletzt noch nicht abgeschlossenen Trainersuche gezögert.
„Es hätte keinen Sinn gemacht, einen Spieler zu verpflichten, bei dem Niko Kovac sagt, mit dem kann ich nichts anfangen”, sagte der 48-Jährige. Man werde mögliche Transfers nun mit dem neuen Coach aber noch besprechen.
Der BVB kann sich noch bis zum 3. Februar um 20 Uhr verstärken. Dann schließt in Deutschland das Transferfenster.