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DFB-Urteil zu Skandalspiel: Auch Heidenheim und Bochum drohen

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DFB-Urteil zu Skandalspiel: Auch Heidenheim und Bochum drohen

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DFB-Urteil: Auch VfL-Rivalen drohen

Das Hickhack um das „Skandalspiel von Köpenick“ schreckt auch Bochums Abstiegskonkurrenten auf. Heidenheim und St. Pauli erwägen juristische Schritte.
Ein Fan von Union Berlin bewarf Bochums Keeper Patrick Drewes mit einem Feuerzeug. Das Sportgericht wertete die Partie zugunsten des VfL Bochum. Doch damit ist die Causa noch nicht beendet.
Das Hickhack um das „Skandalspiel von Köpenick“ schreckt auch Bochums Abstiegskonkurrenten auf. Heidenheim und St. Pauli erwägen juristische Schritte.

Das DFB-Urteil zum „Skandalspiel von Köpenick“ erhitzt nicht nur bei Union Berlin die Gemüter - auch mehrere Abstiegskonkurrenten des am Grünen Tisch begünstigten VfL Bochum drohen mit Konsequenzen.

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„Ich kann mit dem Urteil nichts anfangen und es nicht nachvollziehen, ich bewerte es als falsch“, sagte Heidenheim-Boss Holger Sanwald vor dem 2:0-Sieg gegen Union am Samstag bei Sky: „Was der VfL Bochum da macht, ist ein Stück weit nach dem letzten Strohhalm greifen.“ Man erwäge juristische Schritte.

Auch beim FC St. Pauli gibt es entsprechende Überlegungen.

Bornemann: „Wird nicht nur Heidenheim prüfen“

„Die Tatsache, dass Union in die Berufung geht, ist für mich völlig nachvollziehbar“, sagte Geschäftsführer Sport Andreas Bornemann dem SID: „Es ist immer die Frage, wie sehr war die Schwächung durch den Ausfall des Torhüters dann tatsächlich auch maßgeblich und ausschlaggebend für den Ausgang des Spiels.“

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In den letzten Minuten hätten sich die Teams darauf verständigt, „dass keiner daraus einen Nachteil oder einen Vorteil ziehen sollte. Das hat genau das richtige Maß gezeigt und entsprechend hätte meiner Ansicht nach das Urteil ausfallen müssen.“ Inwieweit nicht direkt beteiligte Klubs „die Möglichkeit haben“, eventuell juristische Schritte einzuleiten, „wird sicherlich nicht nur Heidenheim prüfen, sondern wahrscheinlich parallel gegebenenfalls auch wir“, sagte Bornemann. St. Pauli kassierte am Samstag mit einem 0:1 gegen Eintracht Frankfurt einen Rückschlag im Ringen um den Klassenerhalt.

Kiel hält sich bedeckt

Beim ebenfalls im Abstiegskampf betroffenen Holstein Kiel hält man sich derweil bedeckt. „Davon habe ich noch nichts gehört“, sagte Geschäftsführer Carsten Wehlmann nach der Partie beim SC Freiburg (2:3) bei Sky auf die Frage, ob Holstein wie Heidenheim möglicherweise juristisch aktiv werden möchte: „Wenn das Urteil noch nicht rechtskräftig ist, werden wir es auch nicht kommentieren. Wir gucken auf uns und das, was wir beeinflussen können.“

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hatte am Donnerstag entschieden, dass das Spiel der Berliner gegen Bochum mit 2:0 für den VfL gewertet wird - wogegen Union in Berufung geht.

In dem Duell war Bochums Torhüter Patrick Drewes von einem Feuerzeug getroffen worden, welches aus der Berliner Fankurve geflogen war. Der Torhüter konnte das Spiel nicht fortsetzen, es endet mit einem „Nichtangriffspakt“ und dem Ergebnis von 1:1. Gegen die Wertung legte der VfL Einspruch ein.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)