Jamal Musiala hat dem FC Bayern mal wieder aus der Patsche geholfen. Der Nationalspieler war kurz nach seiner Einwechslung zur Stelle, als Heidenheim für einen kurzen Moment die Allianz Arena zum Schweigen gebracht hatte. Am Ende gewann der Rekordmeister mit 4:2.
Wilder Bayern-Sieg!
„Wir hatten eine brutale Dominanz, schießen dann eigentlich ein Eigentor“, sagte Sportdirektor Christoph Freund bei Sky. „Das hat das Spiel wieder ein bisschen aufleben lassen. Im Endeffekt war es ein souveräner Sieg, die zwei Gegentore waren ein bisschen unnötig. Heimsieg, abhaken, weiter geht‘s!“
In der Tat machten es sich die Münchner gegen den schwäbischen Außenseiter selbst schwer. Bereits die erste Hälfte war geprägt von einer überwältigenden Bayern-Dominanz. Mit sage und schreibe 86 Prozent Ballbesitz - aber lediglich einem Treffer - für den Rekordmeister gingen die beiden Teams in die Pause.

Eine der zahlreichen Torchancen in den ersten 45 Minuten nutzte Upamecano, der sich bei einem Eckball von seinem Gegenspieler davonstahl und in der 18. Minute zur Führung einköpfte.
Musiala schnürt den Doppelpack
Jener Upamecano wurde in der 50. Minute zur tragischen Figur, als sein Rückpass auf Neuer-Vertreter Daniel Peretz zu kurz geriet. Mathias Honsak ging dazwischen, umkurvte Peretz und beförderte den Ball ins Netz.
Anschließend brachte Kompany Musiala, den er zunächst geschont hatte - und der Joker stach sofort. Nach schönem Pass von Michael Olise war es Musiala, der die Kugel an Heidenheim-Keeper Kevin Müller vorbei ins kurze Eck beförderte (56.).
Fortan war die Dominanz der Gastgeber nicht mehr ganz so erdrückend, doch Heidenheim brachte das Bayern-Tor zunächst nicht mehr wirklich in Gefahr. Nach Goretzkas abgefälschtem Weitschuss zum 3:1 sah es nach der Vorentscheidung aus.
Heidenheim gab sich jedoch nicht geschlagen und kam dank Niklas Dorsch (86.) noch einmal ran. Am Ende musste Bayern noch einmal zittern, doch Musialas Treffer nach einem Konter brachte letztlich die Entscheidung.
„Es wurde Zeit, dass ich mal wieder Tore mit dem Fuß schieße“, sagte Musiala auf die Sky-Frage, dass er dieses Mal kein Kopfballtor erzielte. Und: „Es fühlt sich gut an, zu Hause zu treffen.“