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VfL Bochum: Das geschah beim Skandalspiel in den Katakomben

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VfL Bochum: Das geschah beim Skandalspiel in den Katakomben

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Eklat: Das geschah in den Katakomben

Bochum-Torhüter Patrick Drewes wird in Berlin von einem Feuerzeug getroffen, das Spiel wird für mehrere Minuten unterbrochen. Wie nah die Begegnung tatsächlich vor dem Abbruch stand, schildern die Akteure nach dem Spiel.
Bochums Torwart Patrick Drewes wird im Spiel bei Union Berlin von einem Wurfgeschoss getroffen, woraufhin das Spiel für 28 Minuten unterbrochen ist. Nach der Partie nehmen Pressesprecher Christian Arbeit, Union-Coach Bo Svensson und Bochum-Trainer Dieter Hecking Stellung.
Bochum-Torhüter Patrick Drewes wird in Berlin von einem Feuerzeug getroffen, das Spiel wird für mehrere Minuten unterbrochen. Wie nah die Begegnung tatsächlich vor dem Abbruch stand, schildern die Akteure nach dem Spiel.

Es war der alles bestimmende Skandal des 14. Bundesliga-Spieltags! Bochum-Torhüter Patrick Drewes wurde in der Nachspielzeit bei Union Berlin von einem Feuerzeug am Kopf getroffen, ging anschließend zu Boden.

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Schiedsrichter Martin Petersen schickte beide Mannschaften in die Katakomben, nach einer rund 28-minütigen Unterbrechung setzten die Teams das Spiel mit einem Nichtangriffspakt fort.

Wie nah die Begegnung zwischenzeitlich vor einem Abbruch stand, wurde nach dem Spiel deutlich. Auch vor dem Hintergrund, dass Bochum in der Nachspielzeit keinen Ersatzmann für Drewes hätte einwechseln können und Philipp Hofmann die letzten Minuten das VfL-Tor hütete.

„Der Justiziar von Bochum hatte ihnen wohl geraten, nicht mehr weiterzuspielen. Sie hatten Hoffnung, dass das Spiel nicht mehr beendet wird“, erklärte Union-Manager Horst Heldt bei Sky.

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Nichtangriffspakt als Bedingung

Es kam allerdings anders, nachdem sich der VfL Bochum mehrere Minuten in den Katakomben beraten hatte. „Dann konnten wir gemeinsam mit dem Schiedsrichtergespann und dem vierten Offiziellen eine gemeinsame Entscheidung treffen, dass die Bochumer das Spiel zu Ende spielen“, führte Heldt aus.

Dass sich beide Mannschaften in den letzten Minuten auf einen Nichtangriffspakt einigten, war Teil der Bedingung: „Sie haben es gesehen, wie es gelaufen ist. Damit das Spiel offiziell beendet werden kann.“

VfL-Stürmer Hofmann gab nach Abpfiff zu, dass der Entschluss, das Spiel zu Ende zu bringen, auch dem Willen der Mannschaft entsprach. „Dass wir etwas (Einspruch einlegen; Anm. d. Red.) im Nachgang machen werden, ist natürlich klar. Ich habe mich dann bereit erklärt, ins Tor zu gehen, die zwei bis drei Minuten zu Ende zu spielen. So haben wir uns mit Union auch geeinigt - und ja, dann war das Spiel vorbei.“

Schiedsrichter Petersen erklärt Vorgang

Schiedsrichter Martin Petersen bezeichnete den Nachmittag an der Alten Försterei als „keinen schönen Tag für den Fußball“. Der Unparteiische aus Stuttgart schilderte ausführlich, warum er sich dafür entschied, die Begegnung noch einmal anzupfeifen und sauber zu Ende zu bringen.

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„Man muss erst einmal alle an einen Tisch holen – die Manager und die Polizei, ob eine ordnungsgemäße Durchführung weiter gewährleistet ist. Von allen kam dann auch die Bestätigung, dass die Sicherheit der Spieler gewährleistet ist. Deswegen haben wir das Spiel auch fortgesetzt. Beide Mannschaften haben sich dazu bereit erklärt weiterzuspielen“, sagte Petersen bei Sky.

Nachdem beide Mannschaften in die Kabinen geschickt worden waren, suchten Bochum-Trainer Dieter Hecking und Horst Heldt die Kabine Petersens auf, um über den Sachverhalt zu sprechen: „Sie haben sich dazu bereit erklärt weiterzuspielen.“

Um 17.51 Uhr pfiff Schiedsrichter Martin Petersen das Spiel dann offiziell ab. Bochum kündigte nach dem Spiel an, Einspruch gegen die Wertung einzulegen.

„Wir sind der Meinung, dass das Spiel nach Regelwerk hätte abgebrochen werden müssen“, sagte Geschäftsführer Ilja Kaenzig. „Wenn man das Regelwerk auslegt“, sei von einer Umwertung in einen VfL-Sieg auszugehen.