Übernimmt Thomas Müller nach seiner aktiven Karriere einen Führungsjob beim FC Bayern? Dem früheren Vorstandschef des Rekordmeisters, Oliver Kahn, gefällt dieses Gedankenspiel.
„Großartig“: Kahn lobt Müller-Idee
„Ich finde diese Idee großartig. Es wäre schade, wenn der FC Bayern die Idee der Integration von Spielern in den Verein überdenken würde“, betonte der 55-Jährige bei Bild TV.
Dennoch riet Kahn Müller ab, direkt nach seinem Karriere-Ende einen Posten anzunehmen - und befand, dass er nach seiner aktiven Laufbahn zunächst Abstand zum Fußball gewinnen sollte: „Ich glaube, Thomas Müller kennt nur den FC Bayern. Es macht Sinn, seinen Horizont zu erweitern. Dann wird er irgendwann spüren, was er überhaupt will.“
Kahn spricht über Müllers Zukunft
Kahn wies zudem daraufhin hin, dass Müller womöglich weder ins Management noch Trainer werden wolle. „Wir sollten nicht immer so tun, als wäre das für diese Thomas-Müller-Generation immer das alles Heiligmachende, dann für einen Verein zu arbeiten.“
Mit Blick auf den Zeitpunkt eines möglichen Karriereendes von Müller sagte Kahn: „Jeder Spieler muss das für sich selbst entscheiden. Für mich war es wichtig, auf einem Niveau aufzuhören, wo man noch ein bis zwei Jahre hätte weitermachen können.“
Man müsse akzeptieren, wenn sich Spieler wie Manuel Neuer oder Thomas Müller von Jahr zu Jahr überlegen würden, ob sie noch eine Saison dranhängen. „Ob man sich als Spieler damit einen Gefallen tut, muss jeder für sich entscheiden“, schob Kahn hinterher.
Im Zuge des zwischenzeitlichen Wirbels um den aktuellen FCB-Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen hatte Lothar Matthäus Müller als perspektivischen Nachfolger ins Spiel gebracht. Zuletzt verlängerte Dreesen seinen im Sommer 2025 auslaufenden Vertrag um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2027.
Auch Ehrenpräsident Uli Hoeneß und der langjährige Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge haben Müller schon als Kandidaten für eine Führungsrolle in der Zukunft genannt.