Eintracht Frankfurt hat bei RB Leipzig die Revanche für das Aus im DFB-Pokal verpasst und setzt seine kleine Ergebniskrise fort. Die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller unterlag den Sachsen, an denen sie elf Tage zuvor im Achtelfinale gescheitert war, auch in der Fußball-Bundesliga mit 1:2 (1:1). Durch die Niederlage musste die SGE in der Tabelle Bayer Leverkusen vorbeiziehen lassen und fiel auf Rang drei zurück.
Frankfurt verliert Platz zwei
Benjamin Sesko (19.) und Lois Openda (51.) trafen für die Leipziger, die am Dienstag gegen Aston Villa (2:3) das vorzeitige Champions-League-Aus verkraften mussten. In der Liga bleibt RB durch den Sieg jedoch in der Erfolgsspur und zog auf Rang vier nach Punkten mit den Frankfurtern gleich (27).
Frankfurter Negativtrend setzt sich fort
Nur drei Tage nach der ersten Europa-League-Niederlage bei Olympique Lyon (2:3) reichte der Eintracht der Treffer von Nathaniel Brown (40.) nicht, um Platz zwei in der Bundesliga zum Abschluss des 14. Spieltages zu verteidigen. Es war das vierte Pflichtspiel in Serie ohne Sieg.
RB-Trainer Marco Rose hatte trotz des Pokal-Erfolgs vor den Hessen gewarnt. Die SGE wirke auch nach den jüngsten Ergebnissen selbstbewusst, sagte der 48-Jährige: „Wir werden wieder eine Topleistung brauchen, um das Pokalspiel wiederholen zu können.“ Frankfurt habe nach der Pleite in Leipzig „schon noch eine gewisse Wut im Bauch“ hatte Toppmöller derweil erklärt: „Diese müssen wir in positive Energie umwandeln.“
Sesko revanchiert sich für verpatzten Blitzstart
Doch direkt zu Beginn eine Schrecksekunde aus Sicht der Gäste: Christoph Baumgartner steckte auf den durchstartenden Openda durch, der Stürmer scheiterte zuerst an Kevin Trapp, den Abpraller erwischte Baumgartner - doch der Treffer zählte nicht, Openda hatte beim Zuspiel des Österreichers im Abseits gestanden.
Wenig später tauchte SGE-Torjäger Omar Marmoush im Leipziger Strafraum auf. Anstatt selbst abzuschließen, suchte er Hugo Ekitike, den Pass fing die Leipziger Defensive ab (5.). RB machte nun weiter Druck. Baumgartner scheiterte zunächst frei vor Trapp, doch Sesko setzte per Kopf aus kurzer Distanz nach.
Keeper halten ihre Teams im Spiel
Die Frankfurter, bei denen der verletzte Tuta fehlte, fanden kaum ins Spiel, stattdessen rollte immer wieder die Leipziger Offensive auf das Tor zu. Trapp musste mehrmals entscheidend eingreifen.
Auf der anderen Seite war bei einem Abschluss von Hugo Larsson (30.) RB-Keeper Maarten Vandevoordt gefordert, der wie schon im Pokal den Vorzug vor Peter Gulacsi erhielt. Wenig später krachte ein Freistoß von Marmoush an die Latte (32.).
Kurz vor der Pause gelang dann doch noch der Ausgleich: Arthur Theate spielte einen vertikalen Pass auf Can Uzun, der mit einem Kontakt auf Brown weiterleitete, dieser zog eiskalt ab. Die Partie blieb umkämpft. Openda sorgte nach einer Ecke für die erneute Führung, doch auch Frankfurt ließ zunächst nicht nach.