Nach drei Pflichtspielpleiten in Folge holt die TSG Hoffenheim gegen den SC Freiburg auch nur ein Remis.
TSG verharrt in der Krise
Trainer und Spieler klatschten sich zwar aufmunternd ab, doch die Blicke waren dabei ziemlich leer - das Pünktchen im badischen Duell ist zu wenig für die TSG Hoffenheim. Der Klub kann sich auch unter dem neuen Trainer Christian Ilzer nicht aus seiner Krise befreien. Nach drei Pflichtspielpleiten in Folge holten die Kraichgauer zwar einen Rückstand gegen den SC Freiburg auf, kamen zum Abschluss des 13. Spieltags der Bundesliga aber dennoch nur zu einem 1:1 (0:0).
Hoffenheim in der Europa League gefordert
Jungstar Tom Bischof traf für Hoffenheim (73.), Matthias Ginter (68.) hatte den SC in Führung gebracht. Die TSG, die wie Freiburg unter der Woche im Pokal-Achtelfinale scheiterte, hat nur drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Am Donnerstag müssen die Hoffenheimer in der Europa League gegen FCSB Bukarest ran. Die Freiburger verpassten den Sprung auf Platz fünf und sind Siebter.
„So wie der Spielverlauf war, geht das Unentschieden in Ordnung“, sagte Ginter bei DAZN: „Bei uns fehlt derzeit immer ein bisschen was - aber das ist Meckern auf hohem Niveau.“ Bischof war der Ansicht, „dass noch ein zweites Tor“ für die TSG „drin war“.
Die 22.027 Zuschauer in der Sinsheimer Arena sahen eine Anfangsphase ohne echte Höhepunkte. Lediglich Gäste-Stürmer Michael Gregoritsch sorgte für den Hauch von Gefahr (3.). Ansonsten passierte in der ersten Viertelstunde kaum etwas vor den Toren.
In der 18. Minute war es wieder Gregoritsch, der diesmal eine Kopfballchance nicht nutzen konnte. Die Hoffenheimer, die unter anderem ohne Ihlas Bebou, Marius Bülter, Florian Grillitsch, Ozan Kabak und Grischa Prömel auskommen mussten, hatten in den ersten 20 Minuten nichts in der Offensive zu bieten.
Freiburg präsentiert sich erschreckend schwach
Auch nach einer knappen halben Stunde blieb der Auftritt der Gastgeber erschreckend schwach. Die Freiburger, bei denen der rotgesperrte Junior Adamu fehlte, passten sich allerdings ihrem Gegner an. Die Partie war in dieser Phase ein echter Langweiler.
Das änderte sich erst in der 32. Minute, als der Hoffenheimer Jacob Bruun Larsen per Kopf die bis dahin beste Gelegenheit des Spiels vergab. Kurz vor der Pause musste SC-Torwart Noah Atubolu einen Distanzschuss von Valentin Gendrey parieren (44.).
Baumann rettet in höchster Not
Zu Beginn des zweiten Durchgangs erhöhten beide Mannschaften immerhin für kurze Zeit die Schlagzahl. Andrej Kramaric für Hoffenheim (49.) und Lucas Höler für Freiburg hatten gute Möglichkeiten (51.).
Nach einer Stunde brachte SC-Trainer Julian Schuster seinen Routinier Vincenzo Grifo. Kurz darauf hatte Bruun Larsen die TSG-Führung auf dem Fuß, scheiterte aber an Atubolu (66.). Nur wenig später fand Grifo mit seinem Freistoß den aufgerückten Ginter. Der umworbene Bischof konnte ausgleichen. Nationalkeeper Oliver Baumann rettete spät im TSG-Tor gegen Eren Dinkci (90.).