Jamal Musiala, Joshua Kimmich und Alphonso Davies dürften wohlwollend zur Kenntnis genommen haben, wie sich Bayerns Präsident Herbert Hainer bei der Jahreshauptversammlung der Münchner für einen Verbleib des Trios starkmachte.

„Wir sind ein Klub der Leitplanken-Setzer. Das war schon so mit Franz Beckenbauer, Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge, mit Lahm, Schweinsteiger, Müller und Neuer. Und auch Jamal (Musiala), Jo (Kimmich) und Phonzy (Davies) sollen sich hier einreihen und Leitplanken für die nächste Generation setzen - auf und neben dem Platz“, erklärte Hainer.

Anschließend wandte er sich direkt an die anwesenden Bayern-Mitglieder und bat alle, die es genauso wie er sehen, um einen lautstarken Applaus für das Trio, der dann auch folgte.

Der eine oder andere wunderte sich aber dann doch, warum Leroy Sané in dieser Aufzählung nicht ebenfalls genannt wurde, schließlich läuft auch dessen Vertrag im kommenden Sommer auf.

Hainer erklärt: Darum erwähnte ich Sané nicht

In einer Medienrunde danach erklärte Hainer, warum er Sané nicht erwähnt hatte: „Wir haben ja mehrere Spieler, deren Verträge 2025 auslaufen, ich will heute nicht über jeden einzelnen Spieler sprechen. Ich habe diese drei angesprochen, weil ich der Meinung bin, dass sie prägende Gesichter des FC Bayern werden können oder schon sind.“

Dem 28-Jährigen wird diese Rolle aktuell offenbar nicht zugetraut, wenngleich Sportvorstand Max Eberl zuletzt von „guten Gesprächen“ mit Sané gesprochen hatte, einen Durchbruch gab es bisher aber noch nicht zu vermelden.

Hainers jüngste Aussagen passen zu dem Eindruck, dass Bayern sich bei Sané noch ein wenig mehr Zeit lassen will. Nach SPORT1-Informationen ist in der Causa Sané daher auch erst im Jahr 2025 mit einer abschließenden Entscheidung zu rechnen.