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Gladbach-Boss: "Die Leute dachten, ich wäre völlig verrückt"

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Gladbach-Boss: "Die Leute dachten, ich wäre völlig verrückt"

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„Leute dachten, ich wäre verrückt“

Roland Virkus unterstreicht die Bedeutung von Neuzugang Tim Kleindienst und verrät warum ein Transfer zuvor scheiterte. Mit einer kuriosen Anekdote bringt er die Doppelpass-Experten zum Lachen.
Roland Virkus, Geschäftsführer Sport von Borussia Mönchengladbach, spricht über die Bedeutung des Wechsels von Tim Kleindienst zu den Fohlen. Der 58-Jährige erzählt eine kuriose Anekdote über die Abwicklung des Transfers.
Roland Virkus unterstreicht die Bedeutung von Neuzugang Tim Kleindienst und verrät warum ein Transfer zuvor scheiterte. Mit einer kuriosen Anekdote bringt er die Doppelpass-Experten zum Lachen.

Roland Virkus, Geschäftsführer Sport von Borussia Mönchengladbach, hat im STAHLWERK Doppelpass ausführlich über die Personalie Tim Kleindienst gesprochen und unterstrichen, wie wichtig er für die Fohlen sei.

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„Er hat einen immensen Impact auf die Mannschaft, nicht nur was die Torquote angeht. Er arbeitet immens gegen den Ball, zieht die Jungs im Anlaufen mit“, erklärte Virkus. Mit acht Toren führt Kleindienst die interne Torjägerliste an, war an 12 der letzten 19 Gladbacher Treffer direkt beteiligt und reifte bei den Gladbachern zum Nationalspieler.

Nicht nur offensiv glänze der ehemalige Heidenheimer, wie Virkus verdeutlichte „Er hat auch einen immensen Impact auf das defensive Spiel.“ Das beweist auch die Statistik: Kleindienst führt die meisten Zweikämpfe der Liga (368) und macht trotz seiner Körpergröße von 1.94 Meter die zweitmeisten Sprints der Liga (391).

„Es ist eine Riesensache, dass wir ihn überzeugen konnten, nach Gladbach zu kommen“, so Virkus. Dieses Vorhaben hatten die Fohlen bereits ein Jahr zuvor, wie der Borussen-Boss verriet: „Wir hätten Tim gerne schon eine Saison früher nach Gladbach geholt. Wir hatten vorher mit ihm schon gesprochen. Das Problem war: Heidenheim ist aufgestiegen, dann konnte er nicht gehen.“

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Telefonate im Meer auf Kos

Im Sommer 2024 funktionierte es dann doch, Kleindienst wechselte für sieben Millionen Euro aus Heidenheim an den Niederrhein. Zur Entstehung hatte Virkus eine kuriose Anekdote parat „Es hat mir den halben Urlaub gekostet, als ich in Griechenland war“, erzählt er und ging noch mehr ins Detail.

„Ich war auf Kos und habe jeden Tag telefoniert. Dann lag ich am Strand und sagte zu meiner Frau: Wenn einer anruft, dass könnte Kleindienst und seine Agentur sein, da muss ich unbedingt ran. Das ging dann aber nicht, weil viele Leute um mich herum waren. Dann bin ich ins Wasser rein und habe dort im Meer telefoniert. Die Leute dachten, ich wäre völlig verrückt.“

Gelohnt hat sich der Einsatz allemal „Tim hat genau die Erwartungen erfüllt, die wir in ihn hatten. Ein super Stürmer, aber auch ein super Typ. Das ist genau das, was uns gefehlt hat.“ Nachdem Gladbach seine „Gesichter verloren“ hatte, könne „Tim wieder so ein Gesicht werden, er ist es momentan.“

„Fühle mich nicht benachteiligt"

Auch zum Topspiel am Samstagabend gegen Borussia Dortmund (1:1), in dem Kleindienst den Elfmeter zum Ausgleich herausholte, äußerte sich Virkus. Bei der Frage, ob er von den viel diskutierten Schiedsrichterentscheidungen benachteiligt wurde, stellte er klar „Nein. Man kann jede Szene auseinandernehmen.“

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Virkus ergänzte: „Im Sinne des Fußballs waren es korrekte Entscheidungen. Ich habe danach noch mit dem Schiedsrichter gesprochen, er hat es vernünftig erklärt. Ich fühle mich nicht benachteiligt.“

Mit dem Endergebnis sei er zufrieden „Wir können deutlich besser damit leben als Dortmund. Es war nicht alles gut, aber wir haben gut verteidigt. Im Endeffekt ist das 1:1 ein gerechtes Ergebnis.“