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FC Bayern: Kann er wirklich die Lösung sein?

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FC Bayern: Kann er wirklich die Lösung sein?

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Kann Tel die Lösung sein?

Mathys Tels Saison verläuft durchwachsen. Aktuell wirkt er nicht so, als könne er der Mannschaft wirklich helfen – dabei bräuchte sie ihn gerade jetzt.
Wie geht es mit Mathys Tel beim FC Bayern weiter? Bayern-Boss Christoph Tel gibt einen Einblick in die Zukunft des Franzosen.
Mathys Tels Saison verläuft durchwachsen. Aktuell wirkt er nicht so, als könne er der Mannschaft wirklich helfen – dabei bräuchte sie ihn gerade jetzt.

Lothar Matthäus brachte es auf den Punkt: „Auf einmal Tel heute dabei – schon überraschend“, sagte der Sky-Experte, als er vor dem Topspiel am Samstagabend von der Aufstellung der Bayern erfuhr. Der gegen PSG so starke Kingsley Coman musste auf der Bank Platz nehmen, statt ihm spielte Mathys Tel auf dem linken Flügel.

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Der junge Franzose kam bislang nur unregelmäßig unter Vincent Kompany zum Einsatz. In der Champions League erhielt er beispielsweise nur vier Spielminuten gegen Aston Villa. Dass der Bayern-Trainer ausgerechnet im Topspiel gegen den BVB von Anfang an ran durfte, überraschte dementsprechend nicht nur Matthäus.

Experiment gescheitert

62 Spielminuten später muss man feststellen: Das Experiment ist nicht gelungen. Tel machte keine gute Figur (SPORT1-Note 5) und wurde schließlich durch Coman ersetzt.

Bitter für den Youngster und auch die Bayern, denn gerade durch den Ausfall von Harry Kane (kleiner Muskelfaserriss im rechten, hinteren Oberschenkel) sind sie auf einen echten Stürmer angewiesen – einem Backup, der ohne große Anlaufzeit den Engländer zumindest zu einem guten Teil ersetzen kann.

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Tel kam eigentlich als Stürmer zum FCB

Aktuell ist das Tel eher nicht zuzutrauen. Der eigentlich als Stürmer verpflichtete 19-Jährige kommt ohnehin größtenteils auf den Flügelpositionen zum Einsatz, wo die Konkurrenzsituation angesichts von „vier Weltklasse-Spielern“ (Zitat Kompany) wie Coman, Leroy Sané, Michael Olise und Serge Gnabry brutal ist.

Kein Wunder, dass die Bayern es nicht mehr ausschließen, Tel im Winter zu verleihen. „Jeder Spieler ist individuell zu betrachten“, erklärte Sportdirektor Christoph Freund am Freitag, als er unter anderem auf den Youngster angesprochen wurde. „Wir diskutieren auch mit dem Trainer, was der bestmögliche Schritt für die Jungs ist. Das werden wir in den nächsten Wochen intern diskutieren und mit den Spielern reden.“

Noch im September hatte Freund eine Leihe noch komplett ausgeschlossen. Mit Blick auf Kanes Verletzung könnte sich auch hier die Entwicklung aber auch wieder drehen.

Sturmersatz fehlt

Fakt ist: Den Münchnern fehlt aktuell ein Stürmer à la Eric Maxim Choupo-Moting. Den ehemaligen Bayern-Angreifer zeichnete aus, dass man ihn jederzeit guten Gewissens in ein Spiel werfen konnte und Tore erwarten durfte. Zudem beschwerte er sich nicht über diese Reservistenrolle, hielt Harry Kane den Rücken frei und glänzte mit seiner Erfahrung auf dem Platz.

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Fähigkeiten, die man von einem 19-Jährigen noch nicht verlangen darf. Deswegen machen die Bayern Tel auch keinen übertriebenen Druck – trotz der durchwachsenen Leistung am Samstag.

„Mathys hat es in den letzten Wochen im Training gut gemacht und sich aufgedrängt. Dann ist die Chance da. Es ist nicht so, dass er sie so richtig am Schopf gepackt hat, aber er ist nicht abgefallen und war dabei“, sagte Max Eberl nach der Partie in Dortmund.

Der Sportvorstand verteidigt seinen Schützling, sieht aber auch, woran es liegen könnte, dass Tel nicht liefern konnte: am fehlenden Rhythmus. „Als Spieler, der lange nicht gespielt hat, brauchst du auch die anderen. Das war in der ersten Halbzeit nicht der Fall“, so Eberl.

Tel wirklich die Lösung?

Doch wäre es im Pokal gegen Leverkusen am Dienstag (ab 20:45 Uhr im LIVETICKER) denn der Fall? Wäre Tel wirklich die Lösung oder eher Risiko? Sollte er wirklich als Stoßstürmer auflaufen, müsste er von Beginn an aus eigenem Antrieb eine Top-Leistung liefern und könnte sich nur schwer auf die Hilfe seiner Kollegen verlassen.

Denkbar wäre daher, dass Kompany gegen die Werkself auf Thomas Müller oder Jamal Musiala in der Sturmspitze setzt. Gerade Letzterer hat durch seinen erneuten Kopfballtreffer bewiesen, dass er fast schon ein echter Knipser im Stile eines Harry Kane ist.

Tel kann da aktuell nicht mithalten, was auch Matthäus in einer ersten Analyse durchblicken ließ. „Überall sind die Bayern doppelt besetzt, aber nicht auf der Stürmerposition“, so der Rekordnationalspieler. Von Tel als Option sprach er gar nicht.