Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat eingeräumt, dass beim 4:3-Siegtor des VfL Wolfsburg im Bundesligaspiel gegen Mainz 05 die Abseitsfrage trotz langer Video-Überprüfung nicht final geklärt werden konnte.
VAR-Wirbel: DFB bezieht Stellung
„Aufgrund des dichten Knäuels an Mainzer Abwehrspielern, die sich teilweise gegenseitig verdeckten, ließ sich bei den zur Verfügung stehenden Kameraperspektiven keine kalibrierte Linie ziehen, die zweifelsfrei nachgewiesen hätte, dass sich wirklich kein relevantes Körperteil eines Mainzers näher an der Torlinie befand als Winds Fußspitze“, sagte Alex Feuerherdt, Kommunikationschef der DFB Schiedsrichter GmbH, dem kicker.
Fehlt in der Wolfsburger Arena eine Kamera?
Schiedsrichter Timo Gerach und seine Assistenten hatten am Sonntagabend das letzte Tor des Spiels durch den Dänen Jonas Wind (90.+4) gegeben, der Kölner Keller schaute sich die Szene minutenlang an - ohne abschließende Erkenntnis.
Wie der kicker berichtet, fehlt in der Wolfsburger Arena aus baulichen Gründen auf einer Seite eine Hintertor-hoch-Kamera - eine solche gehört laut DFL-Medienrichtlinien eigentlich zum Standard in der 1. Bundesliga. Diese Perspektive wäre für das VAR-Team womöglich entscheidend gewesen bei der Frage, ob der Däne Wind hauchdünn im Abseits stand oder nicht.