Vor knapp einen Monat war Uli Hoeneß, Ehrenpräsident beim FC Bayern München, offensiv vor die eigenen Fans getreten und versprach diesen nichts weniger als den Titelgewinn in der Bundesliga.

Vor dem Bundesliga-Kracher zwischen dem deutschen Rekordmeister und RB Leipzig (Jetzt im SPORT1-Liveticker) hat Sportvorstand Max Eberl Stellung bezogen und erklärt, wie er die Situation einschätzt.

Im SAT.1-Interview wurde Eberl gefragt, ob Hoeneß dem FC Bayern mit seinen Aussagen einen Bärendienst erwiesen habe. „Uli ist Ehrenpräsident und ich will Fußball genießen. Er hat gemerkt, dass wir nicht automatisch jedes Spiel gewinnen werden“, erwiderte der Bayern-Boss.

Eberl will mit den Bayern Titel gewinnen

Bei der Pleite in Mainz (Endstand: 1:2) habe man gesehen, dass man jedes Spiel an die Leistungsgrenze gehen müsse, um erfolgreich zu sein. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen, wir wollen deutscher Meister werden, wir wollen Titel holen“, untermauerte Eberl, schränkte aber auch ein: „Versprechen können wir es nicht.“

Experte Markus-Babbel bewertete die Aussagen von Hoeneß wie folgt: „Das gehört zum Selbstverständnis des FC Bayern einfach dazu, das Maximale zu erreichen.“ So habe Hoeneß selbst den Verein geführt und so mache er es jetzt auch als Ehrenpräsident.

„Das ist eine ganz normale Uli-Hoeneß-Aussage“, sagte Babbel in Anbetracht dessen, dass Hoeneß nun mal für seine offensiven Äußerungen bekannt ist.