Bochum-Keeper Patrick Drewes ist nach dem Skandalspiel bei Union Berlin ins Krankenhaus eingeliefert worden. „Patrick Drewes ist benommen und wird ins Krankenhaus gefahren und wird dort untersucht“, sagte Trainer Dieter Hecking.
Bochum-Keeper in Krankenhaus
Das Spiel an der Alten Försterei war zuvor von einem Feuerzeugwurf eines Fans an Drewes Kopf überschattet worden.
Schiedsrichter reagiert auf Feuerzeug-Eklat
Schiedsrichter Martin Petersen schickte beide Mannschaften in die Kabine. Das Spiel wurde nach mehr als 25 Minuten Unterbrechung zwar fortgesetzt, allerdings ohne Drewes, der zunächst behandelt wurde und dann von Betreuern gestützt den Platz verließ.
Da die Bochumer Wechselmöglichkeiten ausgeschöpft waren, stellte sich Stürmer Philipp Hofmann ins Tor. Die Mannschaften verständigten sich allerdings auf Ballgeschiebe bis zum Abpfiff.
„Der Torwart lag auf dem Boden und hatte möglicherweise einen Gegenstand an den Kopf bekommen“, schilderte Schiri Petersen die Situation aus seiner Sicht. „Ich habe dann erst einmal Personal auf das Feld geholt, um eine ärztliche Versorgung zu gewährleisten.“
Bochum kündigt Einspruch an
Die Bochumer kündigten bereits an, Einspruch einzulegen. „Wir sind der Meinung, dass das Spiel nach Regelwerk hätte abgebrochen werden müssen“, sagte Geschäftsführer Ilja Kaenzig. „Wenn man das Regelwerk auslegt“, sei von einer Umwertung in einen VfL-Sieg auszugehen.
Zur Begründung sagte Kaenzig: „Das kann ja nicht der Maßstab sein, ob jemand verletzt, schwer verletzt, ohnmächtig oder sonst was ist. Das Regelwerk ist ganz klar. Wir hatten unser Wechselkontingent ausgeschöpft, der sportliche Nachteil war schon gegeben.“
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Mit SID (Sport-Informations-Dienst)