Verlängert der FC Bayern mit Leroy Sané oder scheiden sich die Wege im kommenden Sommer nach fünf gemeinsamen Jahren? Der frühere Bundesliga-Torjäger Fredi Bobic glaubt, dass sich der deutsche Rekordmeister gegen eine Vertragsverlängerung entscheiden wird.
Bobic glaubt an Sané-Aus bei Bayern
„Ich glaube nicht, dass er bei den Bayern bleibt, da bin ich fest davon überzeugt. Die Bayern haben andere Optionen“, erklärte Bobic am Sonntag bei Sky90. Der ehemalige Boss von Hertha BSC und Eintracht Frankfurt lobte zwar die Anlagen und Qualitäten des Bayern-Stars, allerdings rufe er „sie nicht in der Form ab, dass er Resultate liefert“.
Hamann glaubt an eine Trennung im Sommer
Bobic führte weiter aus: „Bei Jamal Musiala merkst du, wenn er nicht auf dem Platz ist, dann hat die Mannschaft ein Problem. Wenn Sané nicht auf dem Platz ist, spielt halt ein anderer, es ist nicht so entscheidend“, führte Bobic aus. „Er hat alle Anlagen, aber er bekommt es nicht hin. Vielleicht will er es auch ein bisschen erzwingen mit Blick auf den neuen Vertrag.“
In eine ähnliche Kerbe schlug auch Dietmar Hamann, der Sanés Zeit in München ebenfalls im Sommer 2025 enden sieht. „Die Tendenz der Bayern war, dass sie es machen wollen (die Verlängerung, Anm. d. Red.). Ich würde es aber nicht machen. Über die Dauer der vielen Jahre war es einfach zu wenig. Warum soll es jetzt besser werden? Ich glaube auch, dass die Reise zu Ende ist.“
Druck auf Sané wächst
Der 28-Jährige wechselte 2020 für 49 Millionen Euro von Manchester City zum FC Bayern. Sein Vertrag endet im kommenden Sommer. Hamann gab zu, eine gewisse Wandlung in Sanés Spielweise erkannt zu haben. „So bemüht wie im Moment habe ich ihn selten gesehen. Sané ist engagiert, er will nach hinten mitarbeiten, was vielleicht in manchen Momenten in dieser Form nicht sein muss. Ihm geht die Lockerheit nach vorne ab.“
Gegen Paris Saint-Germain und Borussia Dortmund stand Sané zuletzt zwei Mal in Folge in der Startelf, verbuchte allerdings keinen Scorerpunkt. Der Druck wächst auf den DFB-Star. „Leroy Sané weiß auch: ‚Wenn ich bis Weihnachten oder März keine fünf, sechs Tore mache und drei weitere vorbereite, dann bekomme ich möglicherweise keinen Vertrag angeboten.‘ Er hat selbst gesagt, dass es ihm nicht ums Geld geht, dass er gerne bleiben würde“, so Hamann abschließend.